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Erschienen in der Frankenpost am 25.09.2008 
 

 

Betreuung | Alle Hofer im Kindergartenalter finden einen Platz
Der Bedarf wird gedeckt

 
Hof – Wie sieht die Bedarfsplanung der Stadt für Kindertagesstätten und Kinderbetreuung in den nächsten Jahren aus? Um diese Frage zu klären, lud Bürgermeister Eberhard Siller in dieser Woche zu einem Gespräch. Mit dabei waren Fachberaterin Carmen Siniawa und Klaus Lippert, Leiter des Fachbereichs Jugend und Soziales bei der Stadt Hof.

Gegenwärtig leben rund 1122 Kinder unter drei Jahren in der Stadt. Davon kann rund ein Viertel betreut werden. Der bayerische Durchschnitt liegt derzeit bei zehn Prozent – Hof ist mit seinen 25 Prozent also auf einem guten Weg. Der führt aber freilich weiter nach oben: Bundesdeutsches Ziel sei es, so Siller, bis spätestens 2013 die Bedarfsdeckung an Plätzen in Kindertagesstätten auf 30 Prozent angehoben zu haben.

Den Worten des Bürgermeisters zufolge stehen für die Betreuung der Kleinkinder (bis drei Jahre) in der Saalestadt drei reine Kinderkrippen mit insgesamt 47 Plätzen zur Verfügung. Zusätzlich sind in sechs Kindergärten Krippengruppen mit insgesamt 102 Plätzen integriert.

Ein Hofer Kindergarten verfügt ferner über eine so genannte altersgemischte Kleinkindgruppe mit zehn Plätzen. Die übrigen der 19 Kindergärten in Hof nehmen Kleinkinder ab dem zweiten Jahr auf (55 Plätze). Hinzu kommen 100 Tagespflegeplätze bei Tagesmüttern, 15 weitere Kleinkinder werden vom Familienzentrum „Mütterclub“ betreut.

Bei den 19 Kindergärten, in denen die über Dreijährigen bis zu ihrer Einschulung betreut werden, sind 1296 Plätze vorhanden. Der momentane Bedarf ist somit abgedeckt. Das Gleiche gilt auch für die Horte und Hortkrippen.

Im Bereich der Krippen werden im kommenden Jahr 24 weitere Krippenplätze sowie 15 Plätze bei den Tagesmüttern neu eingerichtet. Zahlenmäßig werde sich bei den Kindergarten-Plätzen nichts ändern. Dagegen scheine der Bedarf an Krippen- und Betreuungsplätzen für Schulkinder zu steigen, erklärten die Fachberater des Bürgermeisters.

Abschließend nannte Lippert die jährlichen Kosten für die genannten Einrichtungen. Die Stadt zahlt 2,5 Millionen Euro, der gleiche Betrag wird zusätzlich vom Freistaat bereitgestellt. Weitere 580 000 Euro bringt die Stadt für Betreuungsbeiträge sozial schwacher Eltern auf. –gb
 

 

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