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Erschienen in der Frankenpost am 06.11.2007 
Spannende Themen bei Fragestunde

Jägersruher nehmen Politiker in die Zange

 

 

Hof „Jetzt red’ i“ hieß es jüngst im Jägersruher Schützenhaus – und Bundestagsabgeordneter Dr. Hans-Peter Friedrich, Landtagsabgeordneter Alexander König und Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner hatten sich den teilweise recht unbequemen Fragen der gut 40 Teilnehmer zu stellen. Ina Hager-Dietel, als stellvertretende Ortsvorsitzende, sollte quasi als Schriftführerin alles genau dokumentieren.

Natürlich ging es um den gescheiterten Flughafenausbau: Friedrich betonte, das jetzige Ziel sei es, Flughafen und Linie unbedingt zu erhalten und zukunftsfähig zu machen. Man hoffe auf konstruktive Gespräche. Zum Ausbau der Staatsstraße mit Radweg von Jägersruh nach Hof erklärte König, dass beim jetzigen Stand der Planungen die Fertigstellung erst 2010 zu erwarten sei – was Unmutsäußerungen vieler Anwesender hervorrief. König versprach, sich für die einzige Möglichkeit, diese Zeit zu verkürzen, einzusetzen: das Planfeststellungsverfahren abzukürzen oder ganz zu streichen.

Auch bei der Anbindung des Wartturmweges, besser bekannt unter dem Namen „Sauberg“, forderten engagierte Bürger eine Verbesserung – vor allem für Rechtsabbieger, die auf die Staatsstraße fahren möchten.

Ein weiteres Thema für Alexander König war der „Antragsstau“ bei Investitionszuschüssen im Sportstättenbau: Vor allem, ob zugesagte Fördergelder des Landes fließen, interessierte die Gäste. Da die Haushaltsberatungen eben erst begonnen hätten, konnte König dies noch nicht beantworten.

Maifest ohne Alkohol

Bei der geplanten Ortsumgehung Leimitz war Oberbürgermeister Dr. Fichtner gefragt. Es wären reine Vorplanungen, eine Realisierung käme nicht vor 2015 in Betracht, sagte er. Man solle die Angelegenheit also entspannt betrachten. Seitens des Ortsverbandes gab man sich jedoch nicht damit zufrieden. Man bedauerte, dass nicht daran gedacht wurde, die Enoch-Widmann-Straße weiter auszubauen und die Haidter Straße zu verbreitern.

Natürlich waren auch die Haltestelle „Forststraße“ auf der Hauptstraße und deren Gefährlichkeit Thema, und es wurde angeregt, das Maifest in Leimitz, zu einem echtem „Kultfest der Jugend“ zu verwandeln – unter dem Motto „Es geht auch ohne (Alkohol)!“.
 

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