Hofer sollen in
Hof einkaufen
Zum Artikel „Ein-Euro-Läden im Kreuzfeuer
der Kritik“ in der Ausgabe vom 25. August
„Zu einer erfolgreichen Einkaufsstadt gehören aktive Kunden.
Die Geschäftsleute – wie ich in einer Buchhandlung – können nur ein
gutes Angebot mit entsprechendem Service bieten, wenn die Hofer auch
bei uns einkaufen. Wie wäre es, wenn sie ihr Geld in Läden ausgeben,
die Arbeits- und Ausbildungsplätze in Hof schaffen, statt die zum
Teil unmenschlichen Beschäftigungs-Bedingungen in Fernost oder
anonyme Internetshops zu unterstützen?
Gut, dass wir aktive Geschäftsleute haben: Lassen wir uns
nicht entmutigen, sondern versuchen wir, weiterhin kreative Ideen
miteinander umzusetzen und weiter als bis vor unsere eigene
Ladentüre zu denken.
Und nicht zuletzt brauchen wir ein aktives Stadtparlament.
Ehrlich gesagt, wäre es mir egal, welche Partei ,die Schuld‘ daran
trifft, wenn ich meinen Laden zusperren müsste. Ich wünsche uns
Geschäftsleuten Vertreter, die sich für uns interessieren und
einsetzen, bevor wir in ernsthafte Schwierigkeiten kommen. Und das
nicht nur, weil gerade eine Wahl ansteht. Für uns in der
Friedrichstraße mit dem großen Problem Zentralkauf hat sich bisher
nur Stadtrat Jochen Ulshöfer persönlich interessiert. Die Räte
könnten zum Beispiel dafür sorgen, dass ein kundenfreundlicheres
Parksystem geschaffen wird – und zwar bitte noch vor dem
Weihnachtsgeschäft.
Sonst wird es wohl eher nichts mit der tollen Einkaufsstadt
Hof, aber vielleicht gehen wir dann mit den umsatzstärksten
Politessen der Welt in das Guiness-Buch der Rekorde ein.“
Sabine Dittrich, Hof |