Hof –
Die Generalsanierung der Schule am Longoliusschule liegt voll
im Zeitplan. Damit das so bleibt, hat der Bauausschuss des Hofer
Stadtrats gestern Nachmittag weitere Aufträge vergeben. Im Einzelnen
erhielten den Zuschlag:
Kunststofffenster:
Tischlerei Gerhard Drogoin, Krauschwitz, für 58 870 Euro
Metallbauarbeiten:
Firma Kraus Metallbau – Klempnerei, Strullendorf, für 109 245 Euro
Trockenbauarbeiten:
Firma Mawedur Trockenbau, Reichenbach, für 146 230 Euro
Estricharbeiten:
Firma Hauenstein, Gesees, zum Preis von 30 912 Euro
Schlosserarbeiten:
Schlosserei H. Petzoldt, Herlasgrün, für 29 084 Euro
Natursteinarbeiten (zweiter
Teil): Firma Büttner Natursteine, Wunsiedel, zum Preis von 17
935 Euro
Schreinerarbeiten:
Firma Th. Koch Tischlerei, Bad Lobenstein, für 57 777 Euro
Eine rege Diskussion entstand im Bauausschuss
darüber, dass Hofer Firmen bei den Vergaben im Wert von 450 000 Euro
leer ausgegangen sind. Vier von sieben Aufträgen, die öffentlich
ausgeschrieben werden mussten, gingen in die neuen Bundesländer.
Dies führte Hans-Jürgen Lein (SPD) darauf zurück, dass dort
niedrigere Löhne gezahlt würden. Rainer Kellner (SPD) sprach vom
„Fluch der öffentlichen VOB-Ausschreibung“.
Kreishandwerksmeister und CSU-Rat Christian
Herpich erläuterte, die Handwerker müssten stets auf
Wirtschaftlichkeit bedacht sein. Er bedauerte, dass beim
Ausschreibungsverfahren die Erklärung zur Tariftreue weggefallen
ist. „Das ärgert mich auch – aber es ist nichts dagegen zu machen.“
Mit neuen Vergaberegeln sind wohl auch die „eklatanten Unterschiede“
bei Angebotssummen zu erklären, die nicht nur OB Harald Fichtner
auffielen. J. F. |