Hof –
Die Umgestaltung der Wörthstraße wird aufs
nächste Jahr verschoben. Das teilte Jürgen Ultsch vom
Fachbereich Bauen und Betrieb dem Bauausschuss des Hofer
Stadtrats mit. Hintergrund: Bei den Vorarbeiten für das
Projekt wurde eine alte Brücke entdeckt. Darüber führen
Rohre aus dem Pfaffenlohbach; diese müssen bei der
Umgestaltung ersetzt werden. Folge: Die Bauzeit verlängert
sich voraussichtlich um acht Wochen.
Im Übrigen sei eine Fertigstellung bis
zum Start der Internationalen Hofer Filmtage am 21. Oktober
mehr als fraglich. Selbst bei günstigem Verlauf hätte man
die Aufträge, so Ultsch, frühestens Mitte September vergeben
können. Und just zu den Filmtagen wäre Hochbetrieb auf der
Baustelle gewesen.
Die Besucher hätten in der Wörthstraße
keine asphaltierten Flächen vorgefunden. Ultsch: „Wir hatten
deshalb ohnehin Bauchschmerzen.“ Man hätte den Bau
unterbrechen oder mit hohem finanziellen Aufwand Provisorien
schaffen müssen. Über den Winter hätte man womöglich eine
offene Baustelle gehabt. Hinzu komme, dass die Stadt keinen
Einfluss darauf habe, wie schnell die Regierung von
Oberfranken den Zuschussantrag bewillige.
Der Fachbereichsleiter versprach
jedoch, dass im Frühjahr 2009 mit der Baumaßnahme begonnen
werde und dass das Projekt zügig über die Bühne gehen solle.
Enttäuscht zeigte sich Rainer Kellner
(SPD): „Das Projekt wird erneut verschoben.“ Bereits im
vergangenen Jahr sei es geplant gewesen. Das Bürgergremium
Bahnhofsviertel habe sich, wie Kellner betonte, stets um
einen raschen Baubeginn in der Wörthstraße bemüht. „Eine
glückliche Lösung ist das nicht!“
Gudrun Bruns (FAB) wies auf die
Mehrkosten hin, die entstehen werden. Ultsch antwortete ihr,
dass der Zuschussantrag für das Programm entsprechend
überarbeitet worden sei. J. F.
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