Hof –
Das erste große Vergabe-Paket für die
Generalsanierung der Schule am Longoliusplatz ist geschnürt:
Aufträge im Wert von über einer halben Million Euro
verteilte der Bauausschuss des Hofer Stadtrats in seiner
jüngsten Sitzung. Kleiner Wermutstropfen: Bei den sieben
Gewerken, die alle öffentlich ausgeschrieben worden waren,
erhielt keine einzige Hofer Firma den Zuschlag.
Bei den Dachdeckerarbeiten stachen
Kreishandwerksmeister Christian Herpich (CSU) besonders die
Unterschiede zwischen den Angeboten ins Auge. Das Angebot
der mindestnehmenden Firma lag 26 000 Euro unter dem
günstigsten Angebot aus Hof, die sich auf Platz zwölf von 20
Dachdecker-Betrieben einreihte. Walter Popp vom zuständigen
Fachbereich: „Wir haben keine Möglichkeit, nach der
Tariftreue der Bieter zu fragen.“ Bei der Vergabe der
Fliesenarbeiten fiel Rainer Kellner (SPD) auf, dass von zehn
Angeboten keines von einer Hofer Firma stammte.
Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner dazu: „Das sind
Beispiele, die man sich merken muss, wenn wieder Kritik
kommt.“ J. F.
Vergaben
Für die
Generalsanierung hat der Bauausschuss diese Aufträge
vergeben:
Sanitärinstallation:
Firma H. Pössnecker, Schwarzenbach am Wald
64 132 Euro
Heizungsinstallation:
Firma Steger, Feilitzsch
128 050 Euro
Zimmerer- und Stahlbauarbeiten:
Firma Holzbau Fleischmann, Mainleus
106 949 Euro
Klempnerarbeiten:
Firma H.
Pössnecker,
Schwarzenbach am
Wald
56 404 Euro
Natursteinarbeiten (I):
Firma J. Wittner,
Deiningen
91378 Euro
Dachdeckerarbeiten:
Firma H. Waletzko,
Treuen
33 068 Euro
Fliesenarbeiten:
Firma Fliesen
Kappauf,
Waldershof 116
023 Euro
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