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Erschienen in der Frankenpost am 04.04.2008 

Der künftige Fraktionschef und seine beiden Vorgänger (von links): Wolfgang Fleischer, CSU-Kreisvorsitzender Dr. Harald Fichtner und der amtierende Fraktionsvorsitzende Wilfried Anton Foto: J. F.

 

 
Weichenstellung | Nach der Wahl des neuen Fraktionschefs Wolfgang Fleischer sehen die Stadträte der Uniondie Wahl des OB-Stellvertreters als nächste Herausforderung. Wilfried Anton: „Generationswechse
CSU steht zu Bürgermeister Siller

 
Von Jan Fischer

Hof Der künftige Fraktionsvorsitzende Wolfgang Fleischer ist gekürt – nun peilt die CSU-Stadtratsfraktion ihr nächstes Ziel an: Sie will die Position des zweiten Bürgermeisters verteidigen. Eberhard Siller wird erneut kandidieren, die CSU-Räte haben ihn am Mittwochabend einstimmig nominiert.

Den Grund lieferte Wolfgang Fleischer gestern in einer Pressekonferenz: „15 000 Stimmen für Siller bedeuteten das mit sehr großem Abstand beste Einzelergebnis der Wahl.“ Der Wählerwille sei eindeutig erkennbar, für die CSU sei klar: „Unser Bürgermeister heißt Eberhard Siller!“

Der 60-jährige Siller – seit zwölf Jahren erster Vertreter des Oberbürgermeisters – bekundete, viele große Aufgaben seien in den kommenden sechs Jahren zu erledigen. Das Votum der Wähler und der Fraktion erkenne seine jahrzehntelange Arbeit in Hof auf vielen Gebieten an. Familienfreundlichkeit und Bildung seien für ihn von großer Bedeutung. „Wenn ich weitermachen darf, dann bin ich ein absolut glücklicher Mensch.“

Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner deutete in seiner Eigenschaft als CSU-Kreisvorsitzender die Abstimmungsergebnisse vom Mittwoch als „klares Signal für Geschlossenheit“. Er setze darauf, dass die CSU bei den Zukunftsthemen auch künftig vorangehe.

Wolfgang Fleischer strich heraus, dass die Tätigkeit im Stadtrat ehrenamtlich sei. „Die CSU wird als Team die Aufgaben bewältigen.“ Nichtsdestotrotz habe jedes Mitglied des Fraktionsvorstandes eine Schwerpunkt-Aufgabe.

Wilfried Anton, der noch bis 30. April als Fraktionschef amtiert, meinte: „Der Generationswechsel ist geglückt.“ Mit Elan, Einsatz, „auch, wenn nötig, mit Kritik“, wolle die CSU der Stadt weiterhin ihren Stempel aufdrücken.

In der Pressekonferenz stellten die Mitglieder des Fraktionsvorstands sich und ihre Schwerpunkte kurz vor. Bettina Zschätzsch (sozialer Bereich) betonte: „Jedes Kind in Hof soll eine Chance bekommen.“ Ein Kindernetzwerk und der Ausbau des Sozialpädiatrischen Zentrums seien ihre Ziele. Dr. Gisela Strunz (Stadtentwicklung) sagte, sie wolle den Wandel Hofs aktiv gestalten. Neben einer „Renaissance der Innenstadt“ lägen ihr andere Stadtgebiete am Herzen, die nicht benachteiligt werden dürften. Michael Krassa (Schule und Bildung) bezeichnete die CSU als „Partei für alle Schularten“. Jochen Ulshöfer (Bau und Verkehr) kündigte an, die CSU werde sich des Investitionsstaus bei Straßen und Gebäuden annehmen. Jürgen Knieling (Wirtschaft und Sport) sagte, die Pendlerinitiative finde seine volle Unterstützung. Arbeitsplätze zu schaffen, sei das Ziel.

 

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