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Erschienen in der Frankenpost am 24.12.2008 

Architekt Stefan Seemüller (links) und Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner setzten ihre Unterschriften unter den Vertrag über die Planung der Leistungsphasen eins bis vier. Foto: J. F.

Freiheitshalle | Oberbürgermeister Harald Fichtner und Stefan Seemüller unterzeichnen Architektenvertrag für weitere Planungen. Kosten von 21 Millionen Euro sind festgeschrieben. Eröffnung ist im Okto
Mitte Mai kann das Projekt starten

 

Hof – Hofer Medienvertreter haben sich an kurzfristig anberaumte Pressekonferenzen zum Thema Freiheitshalle mittlerweile gewöhnt – diesmal war der Anlass ein erfreulicher: Der Vertrag zwischen der Stadt und dem Architekten Stefan Seemüller wurde am Dienstagnachmittag unterzeichnet.

Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner hatte sich erst am Vormittag dazu entschlossen, die Unterzeichnung nicht im Stillen zu vollziehen, sondern vor den Augen der Öffentlichkeit. In dem Papier wird festgelegt, dass die Bamberger Architektengemeinschaft um Stefan Seemüller die Planungen für die Generalsanierung mit Erweiterung der Freiheitshalle fortführen soll. Wie es der Stadtrat am vergangenen Freitag einstimmig beschlossen hat (wir berichteten), ist zunächst die Planung der Leistungsphasen eins bis vier vergeben worden, die Phasen fünf bis neun sind erst anschließend an der Reihe.

Beginn mit dem Festsaal

Festgeschrieben wird außerdem die Obergrenze für die Kosten, die bei 21 Millionen Euro liegt. Dies ist eine der Bedingungen, die Regierungspräsident Wilhelm Wenning in einem Schreiben an die Stadt gestellt hatte. Eine weitere: Die Mitbewerber um den Planungsauftrag müssen über den Ausgang des Verfahrens informiert werden – diese Vorgabe ist bereits erfüllt worden.

Der Zeitplan für das Projekt ist ehrgeizig: In nur zweieinhalb Jahren soll die neue Freiheitshalle stehen. Der Baubeginn soll laut Vertrag Mitte Mai 2009 sein, die Fertigstellung ist auf den 30. September 2011 fixiert. Im Oktober 2011 soll die Halle wieder komplett ihren Betrieb aufnehmen.

Weit vorher sollen jedoch schon die Umbauarbeiten am Festsaal abgeschlossen sein. Mit dem Festsaal und den „Hofer Stuben“ beginnt denn auch die Maßnahme. Dieser Bauabschnitt soll bereits im Herbst 2009 beendet sein.

Ziel ist es, wie Hallenchef Bernd Gemeinhardt erklärte, dass der Festsaal so bald wie möglich wieder für Konzerte der Hofer Symphoniker zur Verfügung steht. Auch andere Veranstalter sollen baldmöglichst wieder den Festsaal buchen können. Das große Haus der Halle soll für Buchungen nach dem Eröffnungstermin zur Verfügung stehen. J. F.

Dauerthema 2008

Immer wieder sorgte der Bau der neuen Freiheitshalle für Gesprächsstoff und für Schlagzeilen. Im Sommer wurde die Bamberger Architektenwettgemeinschaft Seemüller und Stiefler + Seller zum Sieger eines europaweiten Wettbewerbs gekürt. In einer ersten Schätzung sprach Seemüller davon, dass das Projekt voraussichtlich 20 Millionen Euro kosten werde. Später wurde bekannt, dass die Kosten mit fast 30 Millionen Euro explodierten. Daraufhin musste Seemüller die Kosten „optimieren“ und kommt nun mit 21 Millionen Euro aus.

 

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