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Erschienen in der Frankenpost am 24.12.2008 
 

 

Haushaltslage besser als befürchtet

 
Hof Hohe Schlüsselzuweisungen lassen den Hofer Haushalt für 2009 etwas freundlicher aussehen als erwartet. Wie Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner am Dienstag bekanntgab, hatte die Kämmerei nur mit 15 Millionen Euro vom Freistaat gerechnet – tatsächlich aber liegen die Schlüsselzuweisungen nun bei fast 18,5 Millionen Euro (wir berichteten). „Damit kommen wir nahe an die Genehmigungsfähigkeit des Etats“, sagte der OB. Mit anderen Worten: Die Stadt wird wohl einer „haushaltslosen“ Zeit unter Aufsicht der Bezirksregierung nicht entgehen können, hat aber mehr finanziellen Spielraum als vermutet.

So wird es möglich sein, im Haushalt die „übliche“ Zuführung vom Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt auszuweisen. Fichtner ist erleichtert: „Wir werden auf jeden Fall zu einem ausgeglichenen Verwaltungshaushalt kommen.“ Die Zuführung wird nach dem aktuellen Stand der Etatberatungen bei 1,336 Millionen Euro liegen. Damit erreicht die Stadt freilich nach wie vor nicht die Mindestzuführung von 4,422 Millionen Euro. Dieser Betrag wäre erforderlich, um alle Kredite zu tilgen, die die Stadt für den Verwaltungsetat aufnehmen muss. Unbedingt nötig ist es zudem, Altfehlbeträge aus den Vorjahren in Höhe von knapp 3,7 Millionen Euro abzudecken.

Zum Hintergrund: Bereits für das laufende Jahr hat die Stadt Hof Schlüsselzuweisungen in Rekordhöhe erhalten. 19,692 Millionen Euro landeten in der Stadtkasse; sie trugen zu einem Haushaltsjahr bei, das von zahlreichen Investitionen – auch für Projekte in den kommenden Jahren – geprägt war. Da aber dadurch die Umlagekraft gestiegen ist, rechneten Kämmereileiter Peter Fischer und sein Team nicht mit einer höheren Summe als 15 Millionen Euro für 2009. Bei der Verteilung der Schlüsselzuweisungen stellte sich heraus, dass die Umlagekraft der Kommunen im Freistaat allgemein größer geworden ist. Damit fällt die verbesserte Finanzkraft Hofs nicht so stark ins Gewicht. J. F.

So geht’s weiter
 

Im Januar setzt der Stadtrat die Beratungen über den Haushalt – Schwerpunkt Vermögensetat – fort. Zudem geht es um den Finanzplan für die Jahre bis 2012. Im Laufe des Monats soll die Haushaltssatzung für 2009 schließlich beschlossen werden.

 

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