Hof –
Bei einem richtungsweisenden Gespräch zum Neubau des Hofer
Justizgebäudes haben die Beteiligten am gestrigen Freitag ihre
Differenzen beigelegt. Nun könne das Projekt weiter vorangetrieben
werden, ohne dass es zu einer Verzögerung komme, betonte
Stadtdirektor Franz Pischel im Gespräch mit unserer Zeitung.
Die rund einstündige Unterredung fand auf
Anregung des Präsidenten des Landgerichts Hof, Dr. Ernst Tschanett,
in Hof statt. Schauplatz war ein Raum, der nach dem Hochhaus-Abriss
nicht mehr existieren wird: ein Besprechungszimmer im zehnten Stock
des Justizgebäudes. Neben Tschanett und Pischel nahm Johann
Hanfstingl, Leiter des Bereichs Hochbau im Staatlichen Bauamt
Bayreuth, an der Diskussion teil.
Laut Pischel kam man dabei in der
Stellplatz-Frage überein, die geforderte Zahl auf 160 festzusetzen.
Damit stünden künftig im Vergleich zum derzeitigen Zustand rund 100
Parkplätze mehr auf dem Grundstück zur Verfügung. Eine Entlastung
für die Straßen um das Objekt steht damit in Aussicht. Wie sich das
Mehr an Stellplätzen planerisch umsetzen lässt, sei Sache des
Staatlichen Bauamts, sagte Pischel.
Bei der optischen Gestaltung jedoch werden die
Hofer Stadtplaner und die Experten der Bayreuther Behörde ab sofort
Hand in Hand arbeiten. Nach Pischels Worten werden die Pläne fortan
„auf fachlicher Ebene“ abgestimmt. Dabei kommen mehrere Varianten
auf den Tisch, die das Bayreuther Amt offenbar bereits intern
geprüft hat. Im März will Hanfstingl im Bauausschuss des Stadtrats
den neuen Stand der Planungen präsentieren.
Parallel zur Überarbeitung der Pläne, die im
Bauausschuss am Dienstag auf Ablehnung gestoßen waren, will der
Hochbau-Chef das Genehmigungsverfahren vorantreiben. Wenn der
Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags das nächste Mal tagt,
soll das Thema Justizgebäude auf der Tagesordnung stehen. J. F. |