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Erschienen in der Frankenpost am 12.12.2008 
 

 

KOMMENTAR
Mit Plan

 
Es mutet schon ein bisschen seltsam an, wie der Stadtrat die für die Sportförderung fehlenden Tausender entschuldigt. Da ist das Geld zwar genehmigt und im Haushalt abrufbar, aber weil es von der zuständigen Stelle nicht gleich an die Vereine weitergereicht wurde, ist es einfach weg. Geschluckt vielleicht vom Sozialetat, dessen sprunghafter Anstieg für die Stadt Hof Last und Albtraum ist.

Den Sportvereinen kann egal sein, ob ihr Geld für die Hallennutzungen, für Sozialleistungen oder etwa als Aufschlag für ein neues Feuerwehrauto „verbraten“ wird. Fakt ist, die Vereine bekommen für 2008 nur ein Drittel der Summe überwiesen, die der Stadtrat ihnen eigentlich zugestehen wollte. Und mit denen der Hofer Sport allerdings gerechnet hat.

Freilich, so schlecht sieht es zum Glück noch nicht mit dem Ruf des Hofer Sports aus, dass für ihn eine komplette Rettungsaktion ins Leben gerufen werden müsste. Wichtiger ist, dass sich Bürgermeister und Stadträte ein Konzept ausdenken, wie sie die Sportstadt Hof und deren – noch – guten Ruf als solche erhalten wollen. Und das geht nur mit einer soliden Finanzierung.

Ob künftig mit Fördererpool oder mit im Haushalt garantierter und vertraglich fixierter Fördersumme operiert werden soll, kann den Vereinen eigentlich egal sein. Wichtig ist, dass künftig seitens der Stadt strategisch planvoll und engagiert agiert wird. Die Hofer Sportförderung braucht ein Konzept. Eines, das funktioniert, denn für die Vereine ist entscheidend, was hinten rauskommt. Kerstin Dolde

 

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