Es mutet schon ein bisschen seltsam an, wie der
Stadtrat die für die Sportförderung fehlenden Tausender
entschuldigt. Da ist das Geld zwar genehmigt und im Haushalt
abrufbar, aber weil es von der zuständigen Stelle nicht gleich an
die Vereine weitergereicht wurde, ist es einfach weg. Geschluckt
vielleicht vom Sozialetat, dessen sprunghafter Anstieg für die Stadt
Hof Last und Albtraum ist.
Den Sportvereinen kann egal sein, ob ihr Geld
für die Hallennutzungen, für Sozialleistungen oder etwa als
Aufschlag für ein neues Feuerwehrauto „verbraten“ wird. Fakt ist,
die Vereine bekommen für 2008 nur ein Drittel der Summe überwiesen,
die der Stadtrat ihnen eigentlich zugestehen wollte. Und mit denen
der Hofer Sport allerdings gerechnet hat.
Freilich, so schlecht sieht es zum Glück noch
nicht mit dem Ruf des Hofer Sports aus, dass für ihn eine komplette
Rettungsaktion ins Leben gerufen werden müsste. Wichtiger ist, dass
sich Bürgermeister und Stadträte ein Konzept ausdenken, wie sie die
Sportstadt Hof und deren – noch – guten Ruf als solche erhalten
wollen. Und das geht nur mit einer soliden Finanzierung.
Ob künftig mit Fördererpool oder mit im
Haushalt garantierter und vertraglich fixierter Fördersumme operiert
werden soll, kann den Vereinen eigentlich egal sein. Wichtig ist,
dass künftig seitens der Stadt strategisch planvoll und engagiert
agiert wird. Die Hofer Sportförderung braucht ein Konzept. Eines,
das funktioniert, denn für die Vereine ist entscheidend, was hinten
rauskommt. Kerstin Dolde |