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Erschienen in der Frankenpost am 25.11.2008 

Die Hinweistafeln an der Kulmbacher Straße in Hof beweisen quer durchs Jahr : Das Programm in der Freiheitshalle und dem Festsaal ist umfangreich. Foto: Sammer

Stimmen | Größe und der Bandbreite der Halle macht sie zu einem der ganz wichtigen Standortfaktoren
Wichtiger Werbeträger für die gesamte Region

 
Hof – Die Freiheitshalle ist kein Prestigeobjekt, darauf legen viele Wert, die mit ihr verbunden ist. Vielmehr sei die Halle ein echtes „Muss“, wesentlich für ein Oberzentrum, ein Werbeträger für die Region und attraktiver Anziehungspunkt für Veranstalter von Konzerten, Kongressen, Schulungen und anderes. Kurzum: Die Halle ist eben auch ein Wirtschaftsfaktor. Nachfolgend einige Stimmen, die sich für einen schnellen Bau stark machen:

Dr. Hans-Peter Friedrich, MdB und Aufsichtsratsvorsitzender der Hofer Symphoniker, betont: „Die Freiheitshalle muss Visitenkarte von Hof und zugleich Anziehungspunkt für Kongressveranstalter, TV-Ereignisse und kulturelle Höhepunkte sein. Sie repräsentiert den Anspruch einer ganzen Region, beim kulturellen Leben sowie bei wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ereignissen den Großstätten ebenbürtig zu sein.“

Peter Hegwein, Fachbereichsleiter Kultur der Stadt Hof, hält die Freiheitshalle für schlichtweg unverzichtbar: „Bundesweit kennt man Hof als regionales Oberzentrum, schon deshalb, weil auch ‚Wetten dass?‘ oft da war. Solche Marketing-Effekte sind unbezahlbar.“ Dei Halle sei notwendig als Veranstaltungszentrum genauso wie für den Kongressbereich oder für den Sport. Die Planung sei deshalb keineswegs größenwahnsinnig. Die Hofer Symphoniker benötigten dazu die Kombination mit dem Festsaal. „Sie könnten künftig auch wesentlich mehr Abonnements verkaufen, was sich auf den Eigenfinanzierungsanteil positiv auswirken würde. Für mich ist die Halle marktgerecht und ihr Angebot war immer am Puls der Zeit.“
FAB-Stadträtin Gudrun Bruns wurde beim Architektenwettbewerb von der Jury zugezogen und war bei dem Gespräch mit dem Regierungspräsidenten in Bayreuth dabei. Ihr Resümee: „Die Hofer Freiheitshalle ist der wichtigste Standortfaktor für die Region Hochfranken. Als Zentrum für unsere international agierenden Firmen und Einrichtungen in den Kompetenzfeldern ’Umwelt und Wasser’– und für große Veranstaltungen im Einzugsgebiet Nordbayern, Südthüringen und Südsachsen – ist die Halle unverzichtbar.“ Bruns weiter: „Die Regierung von Oberfranken hat uns aufgefordert, 21 Millionen Euro als absolutes Kostenmaximum einzuhalten und die drei Preisträger des Hallen-Wettbewerbs nochmals nachbessern zu lassen. Wir sind zuversichtlich, dass eine Lösung gefunden wird, allerdings drängt die Zeit. Außerdem täten wir uns leichter, wenn Kontakte zu München und Berlin genutzt werden könnten.“

Konzertveranstalter Wolfgang Friedrich aus Rödenthal freut sich schon auf die neue Halle: „Wir haben pro Jahr etwa 20 Veranstaltungen im Festsaal, dem großen Haus und auch im Theresienstein. Die Freiheitshalle ist in die Jahre gekommen und wir freuen uns darauf, dass es 2011 in einer super-schönen Halle weitergeht. Die Planung zeigt meines Erachtens eine Hallengröße, die für Hof das Optimum ist.“

Für Friedrich ist klar: „Hier wurde nicht der Gigantismus gewählt, sondern es wurde sich auf eine vernünftige Größenordnung geeinigt. In der näheren Umgebung gibt es nichts Vergleichbares in Sachen Veranstaltungshalle: Bayreuth setzt den Schwerpunkt auf Sporthalle, Bamberg ist schon weit weg, das Nächste wäre Zwickau. Coburg plant eine ähnliche Veranstaltungshalle wie Hof, doch das wird sich noch einige Zeit hinziehen, denke ich.“ K. D.

 

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