Die Rechnung ist einfach: Maximal 21 Millionen Euro
kann die Stadt Hof finanzieren, mehr geht nicht. Daran muss sich der
Architekt halten – oder es gilt, Konsequenzen zu ziehen.
So bleibt der Stadt die Möglichkeit, den Seemüller-Plan in eine
Light-Version unzuwandeln. Oder sie gibt einem Architekten den
Vorzug, der mit den 21 Millionen Euro auskommt. Dritte Möglichkeit:
Neue Finanzquellen oder potenzielle Unterstützer tun sich auf, ein
Stichwort hier lautet „Landkreis“.
Egal, welcher Lösungsweg nun beschritten wird,
wichtig ist, dass schnell gehandelt und dabei der Blick aufs
Wesentliche behalten wird. Nichts wird billiger, nichts wird
einfacher, wenn man aufschiebt, bremst und trödelt. Deshalb darf das
Hallen-Projekt keinesfalls durch Schuldzuweisungen zerrieben werden.
Vielmehr muss der Stadtrat im Schulterschluss mit allen Kräften aus
Politik und Wirtschaft daran gehen, die Hallensanierung auf den Weg
zu bringen.
Breite Rückendeckung quer durch die Parteien
ist nötig. Zum Hauen und Stechen ist die Hofer Freiheitshalle nicht
geeignet. Sie ist unverzichtbar für die Region. Und das muss sie
auch in der und für die Zukunft bleiben. Kerstin Dolde |