Aktuelles
Erschienen in der Frankenpost am 20.11.2008 

Die Anwesen 5 bis 9 sind bereits abgerissen – bald sollen Johann-Weiß-Straße 11 und 13 an die Reihe kommen. Foto: cp

Johann-Weiß-Straße | Das Impulsprojekt „Integriertes Wohnen“ geht zügig voran. Ein weiteres Haus soll im Frühjahr weichen. Parallel dazu soll auf der freien Fläche in direkter Nachbarschaft ein Wohnge
Frühzeitige Vergabe spart Kosten

 
Von Jan Fischer

Hof – Dieses Impulsprojekt hat seinen Namen vollkommen verdient: Die Baugenossenschaft Hof gestaltet eine Fläche in der Johann-Weiß-Straße um – und setzt damit einen modernen Impuls für ein ganzes Quartier. Der Bauausschuss des Hofer Stadtrats hat in seiner jüngsten Sitzung die Weichen gestellt, dass das Projekt zügig vorangehen kann. Noch in diesem Jahr wird ein weiterer Auftrag erteilt.

Das erste Reihenhaus – Nummern 5, 7 und 9 – ist bereits im September abgerissen worden (wir berichteten). Nun ist bald das Haus in direkter Nachbarschaft – 11 und 13 – an der Reihe. Den Auftrag dafür will die Baugenossenschaft in Kürze vergeben, um günstige Preise zu erzielen. Inzwischen geht man nur noch von 39 000 Euro Brutto-Kosten aus; im Rahmenplan für das „Integrierte Wohnen“ nahe der Innenstadt war noch von 60 000 Euro die Rede.

Zuletzt war der Abbruch der Gebäude und Garagen 5 bis 9 deutlich unter der Kostenschätzung gelegen. 64 000 Euro sollte die Maßnahme kosten, in der Endabrechnung standen jedoch nur 46 500 Euro zu Buche. Vorteil für die Stadt: Mit den Gesamtkosten schrumpft der Eigenanteil. Er wird bei den anstehenden Abbrucharbeiten voraussichtlich lediglich bei 7800 Euro liegen. Eine Förderung in Höhe von 31 200 Euro aus dem Programm Stadtumbau West wird erwartet; einen entsprechenden Zuwendungsantrag stellt die Stadt bei der Regierung von Oberfranken.

Ehrgeiziger Zeitplan

Die Baugenossenschaft hat sich einen ehrgeizigen Zeitplan gesteckt, bei dem zwei Bauabschnitte ineinandergreifen. Vorstandsvorsitzender Gerhard Weiß nennt das „zeitige Frühjahr“ als Termin für den Beginn des Neubaus der Anwesen 5 und 7 (zwei statt bisher drei zusammengebaute Häuser), im Herbst 2009 soll Richtfest gefeiert werden. Parallel dazu beginnt im Frühjahr der Abriss von 11 und 13, ab Herbst wird neu gebaut: Es entsteht ein Anbau an das Anwesen 5 und 7. Hinzu kommt eine durchgängige Tiefgarage mit über 50 Stellplätzen. Diese können zum einen die Bewohner der 24 Wohnungen in den neuen Häusern nutzen, zum anderen auch Nachbarn aus dem gesamten Viertel mieten.

Weiß zeigt sich rundum zufrieden: „Unser Vorhaben wird von allen Beteiligten getragen.“ Stadtrat und Stadtverwaltung zögen hier an einem Strang. Wohl auch deshalb, meint Weiß, weil das Vertrauen zur Baugenossenschaft „über Jahre und Jahrzehnte“ gewachsen sei. Stadtdirektor Franz Pischel bestätigte dies in der jüngsten Bauausschuss-Sitzung: Die Baugenossenschaft sei für die Stadt Hof „ein engagierter und zuverlässiger Partner“.

Zeitraffer

24. November 2006: Der Stadtrat gibt den Startschuss für das Projekt.

23. November 2007: Das Projekt mit Mitteln aus dem Stadtumbau West kann 2008 weitergehen.

27. Juni 2008: Der Rahmenplan Johann-Weiß-Straße mit Kostenschätzungen wird beschlossen.

28. Juli 2008: Die Regierung von Oberfranken stimmt dem vorzeitigen Baubeginn zu. Im September 2008 wird mit dem ersten Abriss begonnen.
 

 

zurück zur Übersicht