Hof –
30 Jahre ist es her, dass Wölbattendorf
eingemeindet wurde. Daran erinnerte kürzlich der
CSU-Ortsvorsitzende Peter Seumelder in der Wölbattendorfer
Gaststätte „Grüne Linde“ zur Versammlung des Ortsverbandes
der Union. Neben dem Hinweis auf das Jubiläum gab Seumel bei
der Versammlung auch Zahlen und Fakten aus dem Jahrbuch 2006
bekannt, teilt der Ortsverband mit.
Bürgermeister Eberhard Siller stellte im Anschluss
ausführlich das Schul- und Bildungsangebot der Stadt Hof
vor. Laut der Mitteilung des Ortsverbands hob Siller hervor,
dass es der Stadt trotz ihrer schlechten finanziellen
Situation gelungen sei, die benötigten Mittel für die
Generalsanierung der Hofecker Schule sowie der Schule am
Longoliusplatz aufzubringen – eine
Investition von immerhin rund 15 Millionen Euro.
Des weiteren stünden in diesem Jahr für dringend
erforderliche Arbeiten an Hofer Schulen eine Million Euro im
städtischen Haushalt zur Verfügung. Diese Maßnahmen sollen
laut Siller dazu beitragen, dass die ohnehin schon gute
Bildungssituation weiter verbessert wird. Auch von einem
guten Angebot an Krippenplätzen berichtete Bürgermeister
Siller. Zum Abschluss gab er bekannt, dass heuer mit dem
Ausbau der Verbindungsstraße zwischen der Ossecker Straße
und dem Gewerbegebiet an der Hohen Saas begonnen wird und
auch die Planungen für eine Neugestaltung der Hofer
Freiheitshalle vorangetrieben werden.
Löschteich nicht abgesichert
In der anschließenden Diskussionsrunde legte Rudolf
Jehnes, Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins
Wölbattendorf, eine Präsentationsmappe mit Bildern von
Missständen im Ortsgebiet Wölbattendorf vor. Darin wies er
unter anderem auf den schlechten Straßenzustand und auf
mangelnde Straßenbeleuchtung, auf fehlende Gehwege und auf
den nicht mehr vorschriftsmäßig abgesicherten Löschteich in
der Ortsmitte hin.
Edgar Trampler ergänzte, dass bei Unfällen auf der B 15
teilweise der gesamte Verkehr durch den Ortskern gelenkt
wird. Bei einer Messung im Sommer wurden an einem Werktag
750 bis 800 Autos innerorts in Richtung Hof gezählt. Herbert
Hofmann sprach gar von lebensgefährlichen Schulwegen in
Wölbattendorf. Außerdem kritisierte er die Kürzung der
Zuschüsse für die Freiwillige Feuerwehr, die sich deshalb
Teile ihrer Schutzausrüstung selbst finanzieren musste. Auch
das Nichteinhalten der vorgeschriebenen
Höchstgeschwindigkeit im Ortsbereich und eine mangelhafte
Baumpflege durch das städtische Gartenamt war ein Thema an
diesem Abend. Hilmar Bogler mahnte zur sorgfältigen Prüfung
der angesprochenen Punkte, lobte aber das Engagement von
Bürgermeistern und Fraktion.
Eberhard Siller bat die Bürger um Hilfe auf seiner Suche
nach einem Schulweghelfer. In einer abschließenden
Stellungsnahme versprach Oberbürgermeister Dr. Harald
Fichtner die vorgetragenen Punkte an die zuständigen
Verwaltungsstellen weiterzuleiten |