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Erschienen in der Frankenpost am 09.10.2008 

Das Flachdach am Reinhart-Gymnasium ist 28 Jahre alt und undicht. Foto: -gb

Bauausschuss | Erster Schritt zur energetischen Aufbesserung des Hofer Schulzentrums
„Fitnesskur“ für Flachdach und Fassade

 
HofDas Hofer Schulzentrum am Rosenbühl kommt in die Jahre: Im Zuge der Dachsanierung war kürzlich ein Teilbereich des Schulgebäudes der Realschule eingerüstet. Dabei war festgestellt worden, dass die vorhandenen Betonfassaden-Elemente eine sehr schwache Wärmedämmung von lediglich vier Zentimetern und einen Hohlraum von etwa 15 Zentimeter besitzen.

Zusammen mit einem Ingenieurbüro waren die Möglichkeiten nach einer kostengünstigen energetischen Sanierung ausgelotet worden. Ein so genanntes Einblasdämmsystem war vorgeschlagen worden, betonte Jürgen Ultsch vom zuständigen Fachbereich der Stadt Hof vor den Mitgliedern des Bauausschuss des Hofer Stadtrates. Dieser stimmte zu, die Arbeiten an die Firma Fassaden-Pletz, Plauen, zum Preis von gut 24 500 Euro zu vergeben. Wie Ultsch vor dem Bauausschuss betonte, stelle diese Teilsanierung der Fassadenelemente einen ersten Schritt für die zukünftige energetische Sanierung der Betonfassadenflächen des Schulzentrums dar.

Die 28 Jahre alte Flachdacheindichtung des ersten Obergeschosses des benachbarten Johann-Christian-Reinhart-Gymnasiums ist stark verschlissen. Hier kommt es immer wieder zu Wassereinbrüchen, was nun nach Meinung der Sachverständigen eine vollständige Sanierung dieser Teilfläche als Gefälledach notwendig macht.

An sechs Firmen wurden Leistungsverzeichnisse versandt, die Angebote wurden geprüft. Die Firma Wirth aus Geroldsgrün bekam vom Bauausschuss den Zuschlag. Sie hatte mit gut 82 000 Euro das günstigste Angebot abgegeben.

Die zweiflügeligen Ganzglastüren des Gymnasiums weisen neben einem hohen Reparaturaufwand ein hohes Sicherheitsrisiko auf. Eine der Türen ist bereits ohne Fremdeinwirkung zerbrochen. Die Außentüren haben zudem einen etwa 1,5 Zentimeter großen Spalt, so dass es nicht nur zieht, sondern auch zu Wärmeverlusten kommt. Die Firma Rucker Metallbau aus Hof wurde vom Bauausschuss beauftragt, Außentüren aus Leichtmetall einzubauen. Die Hofer Firma hatte mit 17 300 Euro das wirtschaftlichste Angebot eingereicht.

Stadtrat Jochen Ulshöfer, CSU, fragte nach, ob die neue Turnhalle der Hofecker Schule auch behindertengerecht sein werde. Fachbereichsleiter Bauen und Betrieb, Jürgen Ultsch, erklärte, dass das schon der Fall sein werde. Die unterschiedlichen Niveaus im Gebäude werden im Zuge der Generalsanierung mit einem Aufzug ausgeglichen, zudem werde ein behindertengerechtes WC eingebaut. K. D.

 

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