St. Johannes wird
moderner
Hof – Im
Rahmen seines „Investitionspaktes 2008“ hat der Freistaat Bayern
Förderrichtlinien für soziale Einrichtungen erlassen, die ihre
Gebäude energetisch effizienter machen möchten. Darunter fallen auch
die Kindertagesstätten, bei denen ein solcher Bedarf besteht. Die
Stadt Hof hat alle Kitas in der Saalestadt auf diese Möglichkeiten
hingewiesen – und von dreien entsprechende Anträge erhalten. Diese
sind an die Regierung von Oberfranken weitergeleitet und dort
geprüft worden. Einer davon erfüllt alle Voraussetzungen der
Förderung und wurde ins Programm aufgenommen: der
Bewegungskindergarten St. Johannes. Vorgesehen ist eine
Heizungssanierung, eine Dachsanierung, die Sanierung der Außenwände
und Fensterflächen und eine Innendämmung. Der Jugendhilfeausschuss
der Stadt Hof hat in seiner jüngsten Sitzung über die Vergabe der
Mittel des städtischen Anteils der Maßnahme vorberaten. Insgesamt
beträgt der Fördersatz zwei Drittel der förderfähigen Kosten, zehn
Prozent des Betrags muss die Stadt selbst leisten. Dieser städtische
Finanzierungsanteil liegt bei rund 15 500 Euro. „Diese Maßnahmen
zögern die Notwendigkeit einer Generalsanierung um einige Zeit
hinaus“, sagte Bürgermeister Eberhard Siller vor dem
Jugendhilfe-Ausschuss. „Und den Antrag auf eben diese
Generalsanierung hatte der Kindergarten bereits gestellt“, ergänzte
Kindergarten-Fachberaterin Carmen Siniawa. In seinem Beschluss
schlug der Ausschuss vor, den entsprechenden Betrag in den Haushalt
2009 mit aufzunehmen.
Sanierung auf der Tagesordnung
Hof – Eine
Baumaßnahme in einem Hofer Kindergarten jedoch bewegt sich über dem
Limit des Jugendamts und wird auch noch vom Haupt- und
Finanzausschuss behandelt werden: die Sanierungsarbeiten im
Kindergarten St. Konrad. Fluchtwege, Heizung und Zaunerneuerung
stehen auf dem Programm. Die förderfähigen Kosten belaufen sich auf
25 000 Euro, der städtische Zuschuss würde also 12 500 Euro
betragen. Als vorberatendes Gremium befürwortete der
Jugendhilfeausschuss in seiner jüngsten Sitzung die Mittelvergabe.
Freistaat zahlt für Krippenplätze
Hof –
Kindertagesstätten, die Plätze für Kinder unter drei Jahren schaffen
möchten, können im Rahmen des Sonderprogramms
„Kinderbetreuungs-Finanzierung“ Zuwendungen vom Freistaat erhalten.
Gefördert werden Investitionen, die für Neuschaffungen oder
Umwandlungen von Betreuungsplätzen notwendig sind. Die Höhe der
Förderung beträgt, je nach Finanzkraft der Kommune, zwischen 60 und
80 Prozent. Bei der Stadt Hof ist mit einem Fördersatz von etwa 70
Prozent zu rechnen. Von den verbleibenden Kosten allerdings muss,
damit Gelder aus München fließen, die Stadt mindestens die Hälfte
tragen. Das Montessori-Kinderhaus in Hof hat die Aufnahme in das
Sonderprogramm beantragt, geschaffen werden sollen zehn neue Plätze.
Die nötigen Umbaumaßnahmen kosten gut 41 00 Euro, der von der Stadt
zu tragende Anteil daran wird wohl bei 6200 Euro liegen. Der
Jugendhilfeausschuss befürwortete die Übernahme dieses Eigenanteils,
schließlich könne damit ein hoher staatlicher Zuschuss gesichert
werden.
Außerdem nahm das Gremium einige Geldflüsse aus München zur
Kenntnis. Zum Investitionsprogramm „Kinderbetreuungs-Finanzierung“
des Freistaats gehört nämlich auch eine Ausstattungspauschale in
Höhe von 1250 Euro für jeden neu geschaffenen Platz. Dafür ist kein
Eigenanteil der Kommune erforderlich. Das Montessori-Kinderhaus hat
diese Pauschale beantragt, allerdings noch nicht bestätigt bekommen.
Anders sieht es da in fünf anderen Kitas aus: Zusammen mit dem
Jugendamt hatten sie die Pauschale für jeweils zwölf neue Plätze
beantragt und auch schon bekommen. Mittel gab es für den
Kindergarten der Arbeiterwohlfahrt, das Kinderhaus der Lutherkirche,
den Abenteuerkindergarten St. Johannes, den Kindergarten der
Christuskirche und die neue Krippe „Der gute Hirte“.
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