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Erschienen in der Frankenpost am 01.10.2008 
 

 

AUS DEM JUGENDHILFE-AUSSCHUSS
 
St. Johannes wird moderner

Hof Im Rahmen seines „Investitionspaktes 2008“ hat der Freistaat Bayern Förderrichtlinien für soziale Einrichtungen erlassen, die ihre Gebäude energetisch effizienter machen möchten. Darunter fallen auch die Kindertagesstätten, bei denen ein solcher Bedarf besteht. Die Stadt Hof hat alle Kitas in der Saalestadt auf diese Möglichkeiten hingewiesen – und von dreien entsprechende Anträge erhalten. Diese sind an die Regierung von Oberfranken weitergeleitet und dort geprüft worden. Einer davon erfüllt alle Voraussetzungen der Förderung und wurde ins Programm aufgenommen: der Bewegungskindergarten St. Johannes. Vorgesehen ist eine Heizungssanierung, eine Dachsanierung, die Sanierung der Außenwände und Fensterflächen und eine Innendämmung. Der Jugendhilfeausschuss der Stadt Hof hat in seiner jüngsten Sitzung über die Vergabe der Mittel des städtischen Anteils der Maßnahme vorberaten. Insgesamt beträgt der Fördersatz zwei Drittel der förderfähigen Kosten, zehn Prozent des Betrags muss die Stadt selbst leisten. Dieser städtische Finanzierungsanteil liegt bei rund 15 500 Euro. „Diese Maßnahmen zögern die Notwendigkeit einer Generalsanierung um einige Zeit hinaus“, sagte Bürgermeister Eberhard Siller vor dem Jugendhilfe-Ausschuss. „Und den Antrag auf eben diese Generalsanierung hatte der Kindergarten bereits gestellt“, ergänzte Kindergarten-Fachberaterin Carmen Siniawa. In seinem Beschluss schlug der Ausschuss vor, den entsprechenden Betrag in den Haushalt 2009 mit aufzunehmen.

Sanierung auf der Tagesordnung

Hof Eine Baumaßnahme in einem Hofer Kindergarten jedoch bewegt sich über dem Limit des Jugendamts und wird auch noch vom Haupt- und Finanzausschuss behandelt werden: die Sanierungsarbeiten im Kindergarten St. Konrad. Fluchtwege, Heizung und Zaunerneuerung stehen auf dem Programm. Die förderfähigen Kosten belaufen sich auf 25 000 Euro, der städtische Zuschuss würde also 12 500 Euro betragen. Als vorberatendes Gremium befürwortete der Jugendhilfeausschuss in seiner jüngsten Sitzung die Mittelvergabe.

Freistaat zahlt für Krippenplätze

Hof Kindertagesstätten, die Plätze für Kinder unter drei Jahren schaffen möchten, können im Rahmen des Sonderprogramms „Kinderbetreuungs-Finanzierung“ Zuwendungen vom Freistaat erhalten. Gefördert werden Investitionen, die für Neuschaffungen oder Umwandlungen von Betreuungsplätzen notwendig sind. Die Höhe der Förderung beträgt, je nach Finanzkraft der Kommune, zwischen 60 und 80 Prozent. Bei der Stadt Hof ist mit einem Fördersatz von etwa 70 Prozent zu rechnen. Von den verbleibenden Kosten allerdings muss, damit Gelder aus München fließen, die Stadt mindestens die Hälfte tragen. Das Montessori-Kinderhaus in Hof hat die Aufnahme in das Sonderprogramm beantragt, geschaffen werden sollen zehn neue Plätze. Die nötigen Umbaumaßnahmen kosten gut 41 00 Euro, der von der Stadt zu tragende Anteil daran wird wohl bei 6200 Euro liegen. Der Jugendhilfeausschuss befürwortete die Übernahme dieses Eigenanteils, schließlich könne damit ein hoher staatlicher Zuschuss gesichert werden.

Außerdem nahm das Gremium einige Geldflüsse aus München zur Kenntnis. Zum Investitionsprogramm „Kinderbetreuungs-Finanzierung“ des Freistaats gehört nämlich auch eine Ausstattungspauschale in Höhe von 1250 Euro für jeden neu geschaffenen Platz. Dafür ist kein Eigenanteil der Kommune erforderlich. Das Montessori-Kinderhaus hat diese Pauschale beantragt, allerdings noch nicht bestätigt bekommen. Anders sieht es da in fünf anderen Kitas aus: Zusammen mit dem Jugendamt hatten sie die Pauschale für jeweils zwölf neue Plätze beantragt und auch schon bekommen. Mittel gab es für den Kindergarten der Arbeiterwohlfahrt, das Kinderhaus der Lutherkirche, den Abenteuerkindergarten St. Johannes, den Kindergarten der Christuskirche und die neue Krippe „Der gute Hirte“. cp

 

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