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Erschienen in der Frankenpost am 30.09.2008 
 

 

JUGENDAUSSCHUSS
 
Förderung für die Schülerbetreuung

Hof Seit vier Jahren schon bietet das Hofer Schiller-Gymnasium eine offene Ganztagesbetreuung im „Café Colours“ an. Gemäß einem entsprechenden Förderprogramm bekam die Schule dafür 12 000 Euro jährlich vom Freistaat. Voraussetzung für den Geldfluss aus München allerdings ist, dass mindestens die gleiche Summe auch von der Kommune getragen wird. Bisher hat das Gymnasium diesen Betrag durch Spenden selbst zusammengetragen – er wurde im städtischen Haushalt als Einnahme verbucht und wieder verausgabt. Das Schiller-Gymnasium hat nun die ordentliche Übernahme dieses Anteils an der Ganztagsbetreuung bei der Stadt beantragt. „Berechtigterweise“, betonte Bürgermeister Eberhard Siller in der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses. In jenes staatliche Förderprogramm, das für die Jahrgangsstufen fünf bis zehn gilt, möchten noch zwei weitere Hofer Schulen einsteigen: die Hofecker Hauptschule und das Jean-Paul-Gymnasium. Der kommunale Anteil der Stadt Hof für die Betreuung von 20 Schülern beträgt 11 307 beziehungsweise 15 076 Euro. Die Mitglieder des Jugendhilfeausschuss befürworteten alle drei Ausgaben.

Hof braucht keine 24-Stunden-Kita

Hof Vor einiger Zeit hatte die SPD-Stadtratsfraktion einen Antrag bei der Verwaltung eingereicht. Darin bat die Fraktion zu prüfen, ob in der Stadt Hof Bedarf an einer Kindertagesstätte besteht, die rund um die Uhr geöffnet hat. „Wir haben alle Kitas angeschrieben, keine hat einen solchen Bedarf gesehen“, erklärte Klaus Lippert, Leiter des Fachbereichs Jugend und Soziales bei der Stadt. Der SPD-Antrag hatte auf Angebote in Berlin verwiesen, die rege genutzt würden. „Wir haben uns kundig gemacht“, sagte Bürgermeister Eberhard Siller dazu. „Diese Angebote, die als Kindertagesstätten verkauft werden, bestehen mehr oder weniger auch nur aus Tagespflege.“ Damit könne man auch in der Saalestadt aufwarten: „Einige unserer Tagesmütter betreuen auch nachts Kinder, in einzelnen Fällen wird das auch genutzt“, klärte Lippert auf. Und weiter berichtete er: „Die Hofer Kitas reagieren schnell auf alle Bedarfswünsche.“ Bei der Beschlussfassung stimmte das Gremium einstimmig der Ansicht zu, dass der zeitliche Betreuungsumfang in der Saalestadt ausreichend ist.

Baumaßnahmen in Kindergärten

Hof Die Hofer Kindergärten investieren in ihre Bausubstanz. Zwar steht keiner davon unter der Trägerschaft der Stadt, doch können die Einrichtungen mit Verweis auf einen Stadtratsbeschluss vom Mai dieses Jahres auf Zuschüsse von der Stadt hoffen – soweit die Maßnahmen nötig oder zumindest zweckmäßig sind, gibt es 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Städtische Mittel von bis zu 7500 Euro kann der Fachbereich Jugend und Soziales selbst vergeben, und hat es bereits getan.

Über zwei Maßnahmen setzte Bürgermeister Siller die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses in der vergangenen Woche in Kenntnis: Der Kindergarten Christuskirche hat für Sanierungsarbeiten in Fluren und im Außenbereich gut 4100 Euro erhalten; dem Kindergarten St. Pius wurden für neue Fenster und Dämmungen 6450 Euro überwiesen. Der Kindergarten der Arbeiterwohlfahrt hat ebenfalls einen Antrag auf Bezuschussung – für den Austausch der Heizungsanlage – gestellt. Die Stellungnahme des städtischen Bauamts steht noch aus. Gibt das Amt sein „Okay“, bekommt der Kindergarten 3800 Euro. cp
 

 

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