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Erschienen in der Frankenpost am 14.01.2012 

Helle Flächen, große Fenster, multifunktionaler Aufbau: Der gut fünf Millionen Euro teure Neubau der Jahnhalle ist so gut wie fertig. Die Tribüne unterhalb der Besucher-Ebene, hinten im Bild, ragt im ausgezogenen Zustand fünf Meter in die Halle hinein. Fotos: Uwe Spörl

Jahnhalle: Vier Wochen bis zur Eröffnung

 

Die Jahnhalle steht nun tatsächlich kurz vor der Fertigstellung. Am 10. Februar feiern Stadt und TSV Hof die große Einweihung. Derzeit sind hauptsächlich noch die Maler aktiv.

 
 
Von Christoph Plass

 

Hof - Die Stimme des Feueralarms gehört einer Frau. "Achtung, Achtung", tönt die Dame aus den Lautsprechern, und erklärt, dass die Hallennutzer das Gebäude nun aufgrund eines ausgelösten Alarms zu verlassen - und den Anweisungen des Personals Folge zu leisten haben. Die Stimme poltert auf Knopfdruck durch das ganze Gebäude, durch die Halle, die Umkleiden, die Gänge und den Konditionsraum: So testen die Techniker die Soundanlage. Die Bauarbeiten in und an der neuen Jahnhalle stehen nun wirklich vor ihrem Abschluss. In weniger als vier Wochen lädt die Stadt Hof zur Eröffnung ein. Ein Gang über die Baustelle zeigt die vielen kleinen Arbeiten, die es nun noch zu erledigen gilt.

Das Einbringen des Hallenbodens und der ausziehbaren Tribüne waren die großen Arbeiten der vergangenen Monate - und die Gründe für die jüngste Verzögerung im Hallenbau. "Der Boden ist in mehreren Abschnitten eingebracht worden, das hat seine Zeit gedauert", berichtet Bauleiter Ulrich Wendland. Erst, als der Sportboden in allen seinen Schichten eingepasst war, konnten sich die Arbeiter an den Aufbau der Tribüne machen.

Die Konstruktion aus Holz und Stahl ist im eingefahrenen Zustand vollständig unter der Besucher-Ebene versenkt. Ist sie ausgezogen, ragt sie fünf Meter weit in die Halle hinein - es bleibt noch ein Meter Abstand zum Rand der Spielfeld-Markierungen. "Auf der Tribüne haben dann 460 Personen Platz, für weitere 150 ist die Besucher-Ebene gedacht", erklärt Architekt Karsten Hilbert.

Die Infrastruktur - inklusive der Notausgänge - reicht aber auch für wesentlich mehr: "Mit entsprechender Anmeldung können wir die Hallennutzung auf bis zu 1500 Personen erweitern", sagt Hilbert.

Derzeit arbeiten im Schnitt acht Gewerke in der Halle. Was im großen Haus noch fehlt, sind die Trennvorhänge für die einzelnen Teile. Ansonsten steht in der Halle noch das große Reinemachen an: Die Fensterputzer sind bereits eifrig am Arbeiten. Im Untergeschoss, in dem sich die Umkleidekabinen befinden, sind noch die Maler zugange - ist die Halle selbst in hellem Grau und Weiß gehalten, dominieren in den Gängen im Untergeschoss kräftige Grün-, Blau- und Orange-Töne. Jetzt, wo die sanitären Anlagen fertig gefliest, die Türen an ihren Plätzen und die Umkleiden teilweise schon eingeräumt sind, geht es auch hier noch ans Saubermachen.

Am Freitag, 10. Februar, wollen Stadt und TSV Hof die Halle offiziell einweihen. Zur großen Eröffnungsfeier sind - neben den obligatorischen Reden - Sport- und Musikeinlagen unter anderem von Schülern des Schiller-Gymnasiums geplant, verrät Michael Strobel vom städtischen Sportamt. Seine Mitarbeiter hätten den künftigen Belegungsplan der Halle schon weitestgehend fertiggestellt. Nach der Eröffnung allerdings sind erst mal Ferien, betonen die Verantwortlichen der Stadt. Der Sportbetrieb für Schulen und Vereine beginnt dann erst nach den Faschingsferien.

 

 

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