82 Bäume in Hof müssen weichen
Verkehrs-Gefährdung
Laut Pischel kommen zwei Mal jährlich sämtliche Straßenbäume im Stadtgebiet auf den Prüfstand - die Kontrolleure der Stadt beurteilen sie nach der Verkehrssicherheit. Das Ergebnis der jüngsten Kontrolle: 82 Straßenbäume müssen in diesem Winter weichen, weil sie die Sicherheit des Straßenverkehrs gefährden. Es gibt vorwiegend zwei Gründe, die zu einer Fällung führen:
- ein sehr hoher Totholz-Anteil in der Krone;
- Faulungen im Stammbereich, dadurch steigt die Bruchgefahr.
Auf der Fäll-Liste stehen unter anderem 23 Pappeln an der Rauschenbachstraße. Diese Baumart altert früh und neigt stark dazu, Totholz zu bilden. Die Folge kann eine Gefährdung für Passanten und Autos sein. "Optisch wird sich die Entfernung der Pappeln nur gering auswirken", sagte Pischel. Denn dazwischen und dahinter stünden Erlen; diese hätten nach der Entfernung der Pappeln mehr Platz für ihre Entwicklung.
Ersatz an 40 Standorten
67 Bäume auf der Liste fallen unter die Baumschutz-Verordnung der Stadt. Diese schreibt Ersatzpflanzungen vor, wenn sie auf dem Grundstück möglich und sinnvoll sind. Pischel kündigte Nachpflanzungen an 40 Standorten an. Zum Vergleich: Im Jahr 2011 hat die Stadt an den Straßen, in Grünanlagen sowie am Friedhof 47 Bäume neu gepflanzt.
Margit Doll (Grüne) richtete einen Appell an die Stadt: Bei der Pflanzung neuer Bäume an Straßen sollten die verantwortlichen darauf achten, dass Radwege frei bleiben. An der Ernst-Reuter-Straße sei an manchen Stellen der Radweg durch Äste blockiert. Außerdem forderte sie die Anlegung eines Radwegs in der Eppenreuther Straße.
Christian Herpich (CSU) verwies auf den wirtschaftlichen Wert von Bäumen. Stadtdirektor Franz Pischel sagte dazu, dass grundsätzlich ein Holzverkauf über den Bauhof stattfinde. Genaue Zahlen will er nachliefern.