Kostenloser Strom für Elektroautos
In der Klosterstraße gibt es jetzt eine E-Tankstelle für Elektrofahrzeuge. Sie ist die einzige öffentliche Stromzapfsäule in Stadt und Landkreis.
Die nötigen Leitungen hätten die Stadtwerke während der Rathaussanierung gleich mitverlegt, erklärte Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner gestern beim Pressetermin. "Wir wollen damit einen Beitrag leisten zur Energiewende", sagte Fichtner.
Die Stromzapfsäule funktioniert im Prinzip nicht anders als eine normale Steckdose, wie Sven Hofmann von den Stadtwerken erklärte. Theoretisch könnte man hier auch sein Handy aufladen oder eine Stereoanlage anstecken. Dass mit der Zapfsäule Schindluder getrieben werden könnte, sei aber nicht zu befürchten, betonte Hofmann. Strom bekommt man seinen Worten zufolge nur, wenn man sich mit einer Chipkarte identifiziert. Diese für zwei Jahre gültige Karte bekommen Besitzer von Elektroautos und Pedelecs bei den Stadtwerken gegen eine Leihgebühr von 20 Euro. Besucher, die nur kurz in der Stadt sind, können sich eine solche Karte auch in der Tourist-Info ausleihen.
Einen kleinen Unterschied gibt es aber doch zur heimischen Steckdose: Wer sein Elektroauto an der öffentlichen Zapfsäule auflädt, muss den Strom nicht bezahlen. Die Kosten, die der HEW dadurch entstehen, stünden nicht im Verhältnis zu dem Aufwand, den es machen würde, jede Kilowattstunde abzurechnen, erklärte Claus Müller, Geschäftsführer der Stadtwerke.
Das Aufladen dauert je nach Batterie ein paar Stunden. An der Elektrotanksäule befinden sich laut der HEW zwei Schukosteckdosen mit 16 Ampere und zwei Schnellladesteckdosen mit 16 oder 32 Ampere.
In Hof sind laut Sven Hofmann
bislang zwei Elektroautos zugelassen
- eines davon gehört den
Stadtwerken. Außerdem gibt es seinen
Angaben zufolge 24 Hybrid-Fahrzeuge
und etliche Elektro-Fahrräder. Auch
die Stadt Hof will bald ein
Elektroauto für Dienstfahrten der
Mitarbeiter anschaffen, wie Fichtner
ankündigte. Der Dienstwagen des
Oberbürgermeisters aber ist, wie er
selbst erwähnte, zurzeit noch ein
Audi.