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Erschienen in der Frankenpost am 21.01.2012 
 

 

Handwerk begrüßt höhere Wertgrenzen

 
Hof - Die Wertgrenzen für beschränkte Ausschreibungen und freihändige Vergaben steigen wieder. Der Hofer Stadtrat hat dies am Freitag mit einem einstimmigen Beschluss untermauert. Hintergrund: Wertgrenzen gelten seit dem Jahr 2005; zu einer Anhebung kam es während der Umsetzung des Konjunkturpakets II. Nun hat das Innenministerium - wie berichtet - die Wertgrenzen bei Bauleistungen sowie bei Liefer- und Dienstleistungen neu festgesetzt; diese Regelung gilt nun unbefristet.

CSU-Stadtrat und Kreishandwerksmeister Christian Herpich begrüßte es, dass die Politik damit eine Forderung des Handwerks erfüllt habe. "Die neue Regelung ermöglicht es, die Wirtschaft vor Ort zu stärken, indem mehr Aufträge bei uns in der Region bleiben." Herpich appellierte an die Handwerkskollegen, sich an Submissionen der Stadt zu beteiligen. Ziel müsse es sein, die Quote der heimischen Unternehmen bei Aufträgen im kommunalen Bereich weiter zu erhöhen. Er wies Meinungen zurück, die Beteiligung an Ausschreibungen habe keine Aussicht auf Erfolg. "Das möchte ich so nicht stehen lassen."

Wolfgang Laubmann (FAB) sagte, es sei wichtig, die Region zu stärken. Zudem gelte es, weitere Betriebe anzulocken. Rainer Kellner (SPD) freute sich ebenfalls über die Anhebung, gab jedoch zu bedenken: "Nach der Gesetzesänderung muss die Anhebung ja vollzogen werden." J. F.

Wertgrenzen im Detail
Beschränkte Ausschreibung Tief-, Verkehrs- und Ingenieurbau:

Anhebung von 150 000 auf 500 000 Euro

Ausbaugewerke, Landschafts- und Straßenausstattung: von 50 000 auf 125 000 Euro

Übrige Gewerke: von 100 000 auf 250 000 Euro

Freihändige Vergabe: von 10 000 auf 30 000 Euro

 

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