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Erschienen in der Frankenpost am 30.03.2011 
 

 

Stadt muss 147 000 Euro mehr zahlen

 
Hof - Der Bau der Jahnturnhalle verursacht Mehrkosten. Das gab Stadtdirektor Franz Pischel am Dienstag im Bauausschuss des Stadtrats bekannt. Konkret handelt es sich um eine Auftragserhöhung von 147 000 Euro für die Baumeisterarbeiten.

Die Vorgeschichte: Bereits am 16. April 2010 beschloss der Stadtrat die Auftragsvergabe an die Firma Sprenger aus Hof zum Preis von 1,122 Millionen Euro. Es stellte sich jedoch heraus, dass weitere Arbeiten erforderlich waren, die aus baulicher Sicht unumgänglich sind. Somit stieg die Auftragssumme für dieses Gewerk auf 1,269 Millionen Euro. Wie Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner auf Nachfrage von Rainer Kellner (SPD) sagte, wird die Stadt die Mehrkosten wohl allein schultern müssen. Eine Erhöhung der Fördermittel sei nicht zu erwarten. Denn: "Für Sportstätten gilt eine Festbetrag-Förderung."

Sechs Punkte führten zur Kostensteigerung, die das Architektenbüro ghsw unter die Lupe genommen hat:

Entlang dem Gehweg zur Jahnstraße und auch am Übergang zur Eisenbahnbrücke und zum Jahnheim fanden die Arbeiter unterschiedliche Bodenklassen vor. Die Erdarbeiten wurden um 47 000 Euro teurer, weil der Verbau anders lief als geplant.

Eine Kamerabefahrung hat gezeigt, dass es - anders als zunächst geplant - einen völlig neuen Kanalanschluss ans Jahnheim braucht. Die Mehrkosten betragen hier 17 000 Euro.

Die Platzverhältnisse auf der Baustelle sind eng. Die Verfüllung des Arbeitsraums kostet daher 9000 Euro mehr als geplant.

Die Stützen fallen größer aus als vorher gedacht. Und es braucht mehr Verbindungen zwischen unterschiedlichen Betonbauteilen. Das schlägt mit einer Steigerung von 17 000 Euro zu Buche.

Für das Projekt war deutlich mehr Betonstahl nötig - insgesamt 50 Tonnen. Deshalb muss die Stadt 51 500 Euro drauflegen.

Die alte Stahlbetonwand entlang der Jahnstraße diente als Baugrubensicherung, später riss sie die Rohbaufirma ab. Die 5500 Euro an Mehrkosten sparte man sich beim Gewerk Abbrucharbeiten.

An neuen Aufträgen beschloss der Bauausschuss gestern:

- Trockenbauarbeiten: Firma M & M Innen-Ausbau aus Berg zum Preis von 86 222 Euro

- Metallbauarbeiten; Innentüren: Firma Löhner aus Naila zum Preis von 58 830 Euro

- Estricharbeiten: Firma Pürner aus Hirschbach für 45 096 Euro

 
Von Jan Fischer
 

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