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Erschienen in der Frankenpost am 29.03.2011 
 

 

Endlich Platz zum Parken

 

Der Betreiber der Parkplätze am Sana Klinikum erweitert seine Stellfläche um 70 Parkplätze. Zudem ändert die Stadt Hof die Parkregelungen entlang der Eppenreuther Straße. Das soll die Situation des gesamten Wohngebiets verbessern.

 
Hof - Die Eppenreuther Straße ist ein einziges langes Ärgernis. Zu Stoßzeiten, wenn der Bus oder die Müllabfuhr kommt oder wenn hohe Schneehaufen die Fahrbahn flankieren, fordert die Ausfallstraße mitunter alle Geduld der Verkehrsteilnehmer, um nicht selbst ausfällig zu werden. Der Grund: Zwischen Klinikum und Ärztehaus ist oft viel los, vor allem Parkplätze sind rar. Das soll sich nun ändern: Zum einen sollen schon in zwei Wochen mehr Parkplätze am Sana Klinikum zur Verfügung stehen; zum anderen ändert die Stadt die Parkregelungen entlang der Eppenreuther Straße.

Zur Situation am Klinikum zuerst: Etwa 300 Parkplätze bewirtschaftet die Erlanger Firma Kneuer neben dem Krankenhaus. Dazu sollen nun binnen 14 Tagen 70 weitere kommen: "Wir funktionieren eine Grünfläche hinter dem Parkdeck zum Mitarbeiter-Parkplatz um", erklärt Norbert Kneuer auf Anfrage. In den kommenden Wochen wollen seine Mitarbeiter Gitterplatten in den Rasen einstampfen, auf denen die Klinikumsmitarbeiter ihre Fahrzeuge abstellen können.

Mehr als 100 000 Euro investiert die Firma in die Anlage. "Wir verlangen dafür eine monatliche Anerkennungsgebühr, wie bisher auch", sagt Kneuer. Zwar dürfen, wie erwähnt, nur die Mitarbeiter hier ihre Autos parken. Doch soll sich das Ganze natürlich positiv auf das gesamte Umfeld auswirken: "Vor allem im vergangenen Winter hatten wir einen wirklichen Engpass", sagt Kneuer. Aufgrund der schlimmen Schneesituation habe alles auf die bestehenden Klinikumsparkplätze gedrängt, und durch die Baumaßnahmen für das neue Eingangsgebäude sei weiterer Raum weggefallen.

Unabhängig von der Verbesserung, die mit dem Bau neben dem Krankenhaus einhergeht, hat auch die Stadt auf wiederholte Beschwerden von Bürgern und Betroffenen reagiert. In Absprache zwischen Tiefbauamt, Polizei und Hof-Bus setzt die Stadt in diesem Bereich nun drei Änderungen um, die der Bauhof so bald als möglich ausschildern soll:

Das bisherige eingeschränkte Halteverbot zwischen der Beethovenstraße und dem Egerländerweg (also direkt gegenüber dem Klinikum) ist aufgehoben. Erlaubt ist ab sofort das Parken entlang des Gehwegs mit Parkscheibe zwischen 7 und 19 Uhr. Die Höchstparkdauer beträgt eine Stunde.

Zwischen dem Egerländerweg und der Ausfahrt des Ärztehauses gilt zwischen 8 und 18 Uhr eingeschränktes Halteverbot. Grundlage dafür sei, so schreibt der städtische Pressesprecher Rainer Krauß, eine Forderung der Hof-Bus. Zu den Stoßzeiten sei die Parkplatzausfahrt für die Verkehrsteilnehmer kaum einzusehen, zudem komme es in der Engstelle des Öfteren zu Behinderungen, wenn sich Linienbusse und Lkw aneinander vorbei drängen müssen.

Von der Parkplatzausfahrt des Ärtztehauses stadtauswärts bis zum Schlesierweg ist das Parken zwischen 7 und 19 Uhr fortan nur noch mit Parkscheibe erlaubt. Höchstparkdauer: zwei Stunden.

Die Folge: "Damit schaffen wir allen zwischen der Beethovenstraße und dem Egerländerweg immerhin 22 Kurzzeitparkplätze", sagt Rainer Krauß. Zudem entschärfe man die schwierige Zufahrtssituation zur Notaufnahme des Klinikums. "Alle Maßnahmen zusammengenommen", so ist sich Krauß sicher, "werden sich auch positiv auf die angrenzenden Wohnstraßen auswirken."

 
Von Christoph Plass, Rainer Krauß, Stadt Hof
 

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