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Erschienen in der Frankenpost am 21.03.2011 
 

 

Streit um Ausbau der B 15 geht weiter

 
Hof - Als "gut gemeint, aber sehr schlecht durchdacht" bewertet die CSU-Stadtratsfraktion die neuesten Forderungen für einen vierspurigen Ausbau der B 15 zwischen Moschendorf und der A 93. "Solchen Gedankenspielen erteilen wir eine klare Absage", wird Fraktionschef Wolfgang Fleischer in einer Pressemitteilung der CSU zitiert.

Ziel der CSU-Stadtratsfraktion sei, den Lkw-Durchgangsverkehr in der Ernst-Reuter-Straße deutlich zu reduzieren, heißt es weiter. Die tägliche Lärmbelästigung der vielen Anwohner der B 15, der Ernst-Reuter-Straße und der B 173 sei enorm.

Viele Lastwagen fahren aus Sicht der CSU kostensparend von den Autobahnen rund um Hof ab und nutzen dann die Durchfahrt durch die Ernst-Reuter-Straße, um Kilometer und Mautgebühren zu sparen. Hof sei ein bedeutender Logistikstandort, heißt es in der Mitteilung der CSU.

Der Zielverkehr nach Hof sei daher ausdrücklich erwünscht. "Mautflüchtlinge hingegen gilt es auszubremsen", wird der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Jochen Ulshöfer zitiert. "Ein vierspuriger Ausbau der B15 wirkt als Magnet für alle Mautflüchtlinge und zieht diese regelrecht an."

Verkehrszählung

Ulshöfer zufolge wird die Ausweichroute durch Hof nach einem vierspurigen Ausbau der B 15 für Lkw-Mautflüchtlinge noch viel interessanter. Die CSU-Fraktion habe in der Vergangenheit bereits mehrmals bei der Stadtverwaltung Verkehrszählungen beantragt, auf deren Grundlage die Stadt Hof möglicherweise ein Durchfahrtsverbot für Lkw auf der Ernst-Reuter-Straße erlassen könne, wird Wolfgang Fleischer zitiert.

Nur durch ein solches Verbot kann aus Sicht der CSU-Fraktion der Lkw-Verkehr in der Ernst-Reuter-Straße nachhaltig reduziert werden. Fleischer und Ulshöfer begrüßen, dass Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner auf einen Antrag der CSU vom Oktober vergangenen Jahres reagiert und noch für dieses Jahr weitere Verkehrszählungen angekündigt habe.

 

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