Hof -
Das alte Wasserwirtschaftsamt steht auf der Agenda der
Stadtverwaltung. Das betonte Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner
vor dem Bauausschuss des Stadtrats.
In der gestrigen Sitzung nahm SPD-Fraktionschef Dr. Jürgen Adelt
Bezug auf die Berichterstattung in der
Frankenpost
am Montag. Der Landtagsabgeordnete Alexander König hatte sich
wegen des Anwesens Ludwigstraße 7 an Finanzminister Georg
Fahrenschon gewandt; das Gebäude befindet sich im Besitz des
Freistaats Bayern. Adelt wollte nun wissen: "Was können wir als
Stadt in Richtung Substanzerhalt und Optik tun?" Zwar seien die
Besitzverhältnisse klar, jedoch könne der OB als politisch
Verantwortlicher einen gewissen Druck aufbauen. Ebenso fordere die
Stadt ja private Hausherrn, deren Gebäude verfallen, zum Handeln
auf, argumentierte Adelt. Dies müsse selbstverständlich auch und
besonders für den Staat gelten.
Fichtner antwortete, dass das Thema der Stadtverwaltung seit
Langem bekannt sei. Allerdings seien die Möglichkeiten der Stadt
eingeschränkt. Er habe daher mit dem Hofer Abgeordneten Kontakt
aufgenommen - der wiederum habe das Anliegen an die zuständige
Stelle der Staatsregierung weitergeleitet. Zudem habe die Stadt auf
Verwaltungsebene mit der Immobiliengesellschaft des Freistaats
beraten. Von dort gab es die Auskunft, dass man versuche, das
Gebäude zu verkaufen.
Günter Wolfrum vom Bauamt berichtete weiter, dass sich ein leer
stehender Bau grundsätzlich leichter verkaufen lasse. Es gäbe jedoch
keine Pläne des Freistaats für ein Asylbewerberheim an dieser
Stelle; dazu seien die Umbaukosten zu hoch. J.
F. |