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Erschienen in der Frankenpost am 11.03.2011 
 
Diese Computersimulation zeigt den künftigen Luftsteg am Hofer Hauptbahnhof. Rechts vorne befindet sich eines der Widerlager mit dem Treppenaufgang. Über Rampen wird ein barrierefreier Zugang gewährleistet sein. Foto: DB Projektbau

Kühnes Bauwerk über die Gleise

 

Hof - Bereits einige Monate vor dem ersten Spatenstich für den Bau des neuen Luftstegs am Hauptbahnhof haben einige Hofer einen Spitznamen für das 5,6 Millionen Euro teuere markante Bauwerk kreiert. In Anlehnung an die berühmte Brücke in San Francisco war bald von der "Golden Gate Bridge" die Rede, die in Hof entstehen soll. Natürlich ist die berühmte Brücke in San Franciso wesentlich größer.

Mit 2737 Meter Gesamtlänge und einer maximalen Stützweite von 1280 Metern war die Brücke über das kalifornische "Golden Gate" einst die längste Hängebrücke der Welt. Zum Vergleich die Daten des neuen Hofer Luftstegs: Die Gesamtlänge zwischen den Widerlagern wird 191 Meter, die Stützweite zwischen den beiden Pylonen 130,8 Meter betragen. Auch die Pylonen, an denen die Brücken aufgehängt sind, unterscheiden sich in ihren Dimensionen erheblich: 227 Meter ragen die beiden Pylone in der kalifornischen Metropole in die Höhe, 25 Meter werden es in Hof sein.

Eleganter Bogen in Hof

Dass sich die beiden Bauwerke in der Breite erheblich unterscheiden, ergibt sich aus deren Zweck: Die kalifornische Straßenbrücke ist 27 Meter breit, während sich in Hof die Fußgänger und Radfahrer drei Meter teilen müssen. Eine Besonderheit wird den Hofer Luftsteg auszeichnen: Das Bauwerk wird nicht gerade verlaufen, sondern den Gleisbereich in einem eleganten Bogen überbrücken.

Wenngleich die "Hofer Golden Gate Bridge" somit um etliche Nummern kleiner ausfallen wird, so ist der neue Luftsteg zweifellos ein kühnes Bauwerk und wird - weithin sichtbar - das Stadtbild im Bahnhofsviertel prägen. Werner Rost

 

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