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Erschienen in der Frankenpost am 08.03.2011 
 

 

Viele Pendler sprechen für den Standort

 

Hof - Jeden Morgen und jeden Abend unter der Woche das gleiche Spiel: Tausende fahren aus der Region heraus, in der Gegenrichtung ist nicht weniger los. Die Pendler sind auf dem Weg zur Arbeit. Per Saldo haben mehr Auswärtige ihren Arbeitsplatz in Hochfranken als Hochfranken auswärts. Laut der Zahlen, die die Arbeitsagentur vorlegt, gibt es 15 000 Ein- und 11 500 Auspendler.

Argwöhnische Stimmen, die Mehrzahl der Einpendler nähmen etwa den Hofern die Arbeitsplätze weg, will Sebastian Peine nicht unwidersprochen lassen. Laut des Chefs der Arbeitsagentur könne davon schon lange nicht mehr die Rede sein. Im Gegenteil: "Diese Zahlen sprechen für die Stärke unserer Unternehmen."

Keine Verdrängung

Unmittelbar nach der Wiedervereinigung habe es "einen gewissen Verdrängungswettbewerb" gegeben, heute sei das Schnee von gestern. Nun sei eine erstarkende Wirtschaft sogar auf Fachleute von außerhalb angewiesen, um den Bedarf zu decken. Die gute Verkehrsanbindung nach Hof ist laut Peine auch wichtig für investitionsfreudige Unternehmer, die gewährleistet sehen wollen, dass Pendler ihren Arbeitsplatz gut und schnell erreichen können.

Daher sieht es der Agenturchef auch als durchaus positiv, dass Hochfranken - die Landkreise Hof und Wunsiedel sowie die Stadt Hof - die viertstärkste Einpendlerregion Bayerns ist. Nur München, Nürnberg und Coburg schneiden besser ab. In diesem Zusammenhang kann Peine Kritiker beruhigen, die den Zustrom von Arbeitern aus Sachsen oder Thüringen nicht gerne sehen. Nach Coburg pendeln 12 000 mehr Thüringer ein, als Coburger allmorgendlich aus der Stadt zur Arbeit fahren. hawe
 

 

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