Trotz der Kälte geht der
Neubau des Backstage-Gebäudes weiter. Die Handwerker installieren
Strom- und Fernwärme-Leitungen.
Hof - So ganz
genau kann keiner sagen, wo der Festsaal aufhört und wo das Große
Haus anfängt. Natürlich: Die Säle selbst sind klar definiert - doch
die Räumlichkeiten, die jeweils dazugehören, werden schon immer
gemeinsam genutzt und sollen es in Zukunft noch stärker werden.
Wo bis vor gut eineinhalb Jahren Besucher von Abo-Konzerten und
Kabarett-Vorstellungen ihre Jacken an der Garderobe abgegeben und
sich für Sekt, Pils und Limo angestellt haben, dort ist derzeit
alles abgedeckt. Die Treppe im Foyer des Festsaals ist mit dicken
Sperrholzplatten belegt und mit dichtem Tuch versiegelt,
Zwischenwände aus Dämmmaterial halten die Wärme im beheizten Teil
des Gebäudes.
Doch auch jenseits der trennenden Wände wird gewerkelt: Vor allem
im Backstage-Gebäude, das später Raum für Künstler und technische
Ausstattung bietet, gehen die Arbeiten voran. "Derzeit stehen zum
Beispiel die Installation von Fernwärmeleitungen, Stromversorgung
und sanitären Anlagen auf dem Plan", sagt Hallenleiter Bernd
Gemeinhardt.
Alle Arbeiten außerhalb wärmender Schichten allerdings ruhen.
Dass hier im Winter nichts passiert, gehört zum Zeitplan. "Wir
wollen aber weitermachen, sobald es das Wetter erlaubt", erklärt
Gemeinhardt. Noch vor Weihnachten haben die Arbeiter einen kleinen
aber wichtigen Schritt geschafft: Sie haben den Gang fertig
betoniert, der künftig Künstlern erlaubt, von ihren Räumen hinter
den Bühnen direkt ins Hotel Central zu laufen. Die Hotel-Wand ist
noch nicht durchbrochen, der Gang aber reicht mittlerweile bis zum
Nachbargebäude. Auch er wird nach der Einweihung für Großes und
Kleines Haus genutzt werden. cp |