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Erschienen in der Frankenpost am 21.02.2011 

 

 

Prüfer fordern mehr Kontrollen

 
Hof - In der jüngsten Sitzung des Hofer Stadtrats haben die Rechnungsprüfer des Ausschusses um Jochen Ulshöfer (CSU) die Ergebnisse ihrer Prüfung der Jahresrechnung 2006 vorgestellt. Mit dieser Jahresrechnung ende dann auch für den Rechnungsprüfungsausschuss die "Ära Döhla", bemerkte Ulshöfer. In jenem Jahr löste Dr. Harald Fichtner Dieter Döhla im Chefsessel im Hofer Rathaus ab.

Obwohl die Prüfung keine Beanstandungen ergab und der Stadtrat beide damals tätigen Oberbürgermeister einstimmig entlastete, hatte Ulshöfer dennoch zwei Anregungen. Zum einen zahle die Stadt jährlich rund eine Million Euro für etwa 950 Beihilfen für ihre Bediensteten. Bisher ist ein städtischer Mitarbeiter allein damit betraut, eine Gegenprobe seiner Berechnung bleibt aus. Der Rechnungsprüfungsausschuss empfahl, dass künftig ein weiterer Mitarbeiter stichprobenartig die Arbeit überprüfen solle.

Teure Spenden

Ferner riet der Ausschuss, bei Investitionen nach Spenden genauer hinzusehen. 2007 hatte die Stadt nämlich 25 000 Euro für die Modernisierung eines Spielplatzes erhalten. Damit waren die vorgesehenen Ausgaben eigentlich gedeckt, hinzu kamen noch Bauhofleistungen im Wert von 15 000 Euro. Die tatsächlichen Ausgaben betrugen allerdings 51 000 Euro - ohne dass der Stadtrat dies genehmigt hätte. Die Rechnungsprüfer regten deshalb an, dass der Stadtrat künftig auch bei spendenfinanzierten Maßnahmen über die tatsächlichen Ausgaben informiert werde. -rai

 

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