Hof -
In der jüngsten Sitzung des Hofer Stadtrats haben die
Rechnungsprüfer des Ausschusses um Jochen Ulshöfer (CSU) die
Ergebnisse ihrer Prüfung der Jahresrechnung 2006 vorgestellt. Mit
dieser Jahresrechnung ende dann auch für den
Rechnungsprüfungsausschuss die "Ära Döhla", bemerkte Ulshöfer. In
jenem Jahr löste Dr. Harald Fichtner Dieter Döhla im Chefsessel im
Hofer Rathaus ab.
Obwohl die Prüfung keine Beanstandungen ergab und der Stadtrat
beide damals tätigen Oberbürgermeister einstimmig entlastete, hatte
Ulshöfer dennoch zwei Anregungen. Zum einen zahle die Stadt jährlich
rund eine Million Euro für etwa 950 Beihilfen für ihre Bediensteten.
Bisher ist ein städtischer Mitarbeiter allein damit betraut, eine
Gegenprobe seiner Berechnung bleibt aus. Der
Rechnungsprüfungsausschuss empfahl, dass künftig ein weiterer
Mitarbeiter stichprobenartig die Arbeit überprüfen solle.
Teure Spenden
Ferner riet der Ausschuss, bei Investitionen
nach Spenden genauer hinzusehen. 2007 hatte die Stadt nämlich 25 000
Euro für die Modernisierung eines Spielplatzes erhalten. Damit waren
die vorgesehenen Ausgaben eigentlich gedeckt, hinzu kamen noch
Bauhofleistungen im Wert von 15 000 Euro. Die tatsächlichen Ausgaben
betrugen allerdings 51 000 Euro - ohne dass der Stadtrat dies
genehmigt hätte. Die Rechnungsprüfer regten deshalb an, dass der
Stadtrat künftig auch bei spendenfinanzierten Maßnahmen über die
tatsächlichen Ausgaben informiert werde.
-rai |