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Erschienen in der Frankenpost am 18.02.2011 

 

 

Stadt erhöht Druck auf die Bahn AG

 
Hof - Seit dem Einsturz des alten Lokschuppen-Daches an der Bahnhofstraße zum Jahresbeginn hat sich - rein äußerlich - nichts getan. Doch, wie Stadtdirektor Franz Pischel im Bauausschuss des Stadtrats berichtete, gibt es Gespräche zwischen der Stadt und der Deutschen Bahn AG.

Kernpunkt für die Stadtverwaltung ist dabei die Verkehrssicherungspflicht. Denn der Gehsteig und ein Teil der Straße sind seit dem Einsturz gesperrt. Pischel berichtete von einem Schreiben an die Regierungsdirektion der Deutschen Bahn kurz nach dem Vorfall. Darin habe die Stadt darauf gedrungen, dass die Bahn so bald wie möglich etwas unternehme. In der vergangenen Woche haben sich laut Pischel Statiker der DB mit Bauexperten der Stadtverwaltung in der Bahnhofstraße getroffen. Sie einigten sich darauf, dass es bald zum Abriss von Teilen der Außenmauer kommen soll. "Wichtig ist uns, dass Gehsteig und Fahrbahn wieder frei werden", betonte Pischel. Deshalb werde die Verwaltung am Ball bleiben.

Christian Herpich (CSU) hatte das Thema Lokschuppen aufs Tapet gebracht. Er monierte den unveränderten Zustand nach dem Einsturz: "Man fühlt sich von der Bahn verschaukelt."

Ärger über Unterführung

Ein weiteres Mal war in der Bauausschuss-Sitzung von der Bahn AG die Rede - und ebenfalls nicht positiv. Margit Doll (Grüne) sagte, die Unterführung zum Luftsteg sei wieder geöffnet. Diese präsentiere sich "so dreckig, verschmiert und widerlich wie früher". Wie Stadtdirektor Pischel bestätigte, steht die Öffnung der Unterführung im Zusammenhang mit den Bauarbeiten für den neuen Luftsteg. Die Unterführung bleibe geöffnet, bis die Brücke fertiggestellt sei.

Auf allgemeine Zustimmung im Gremium stieß der Vorschlag von Margit Doll, ein Schild an der Unterführung anzubringen in dem Sinne: "Die Verantwortung für den Zustand liegt nicht bei der Stadt, sondern bei der Deutschen Bahn AG." Pischel antwortete darauf nur, er werde über den Bauhof klären, ob ein derartiges Schild vorrätig sei. J. F.

 

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