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Erschienen in der Frankenpost am 11.02.2011 

 

 

Zukunftsrat ländlicher Raum gewinnt Kammer-Chefs für sich

 
Bayreuth - Der von CSU-Landesgruppenchef Hans-Peter Friedrich initiierte "Zukunftsrat ländlicher Raum" tagt erstmals am 28. Februar. Ort des Treffens soll Bayreuth sein. Friedrich hatte, wie berichtet, in einem Schreiben an die Präsidenten der Handwerks- sowie der Industrie- und Handelskammern in Oberfranken, Niederbayern und der Oberpfalz das Gutachten des bisherigen Zukunftsrates zur Strukturpolitik kritisiert. Er schlug zugleich vor, als Alternative den Zukunftsrat ländlicher Raum zu etablieren.

Mittlerweile haben nach Angaben aus der CSU-Landesgruppe die Kammerpräsidenten signalisiert, dass sie "gerne mitmachen". Weitere Mitglieder sollen die CSU-Bundestagsabgeordneten aus den entsprechenden Wahlkreisen sein.

Auch der Vorsitzende der CSU-Mittelstandsunion, Hans Michelbach, wird an dem Treffen am 28. Februar teilnehmen. Michelbach sagte, er unterstütze den Vorstoß von Friedrich. Ein Schwerpunkt der Arbeit des neuen Gremiums solle die Entwicklung der mittelständischen Wirtschaft in den strukturschwächeren Räumen sein.

Michelbach kritisierte, der Zukunftsrat der Staatsregierung sei "sehr großindustrielastig" und "stark von der Sicht der Metropolen geprägt". Er fügte hinzu: "Wir sind nicht gegen den bestehenden Zukunftsrat, der sollte durchaus weitere Impulse liefern." Aber ein "Wettstreit um die besten Ideen" sei durchaus sinnvoll mit Blick auf das "Wohl des gesamten Freistaats".

In Teilen der CSU war insbesondere die Empfehlung des Zukunftsrates der Staatsregierung auf Kritik gestoßen, einige bayerische Städte zu "Leistungszentren" auszubauen. Dafür kämen laut Zukunftsrate neben München noch Augsburg, Ingolstadt, der Großraum Nürnberg/Erlangen/Fürth sowie Regensburg und Würzburg infrage.
 

 

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