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Erschienen in der Frankenpost am 20.12.2011 

Die Fieranten auf dem Weihnachtsmarkt zeigen sich weitgehend zufrieden mit Umsatz und Besucherfrequenz. Fotos: Kauper, Gödde

Erfolg am neuen Standort

 

Das schlechte Wetter ist das Einzige, an dem die Verkäufer in der Hofer Weihnachtswelt zu nagen hatten. Ansonsten laufen die Geschäfte gut. Die einhellige Bilanz: Der Umzug in die Altstadt war richtig.

 
 
Von Patrick Gödde

 

Hof - Weitgehend zufrieden mit dem diesjährigen Weihnachtsmarkt zeigen sich die Fieranten kurz vor dessen Ende. Die erste Auflage nach dem Umzug vom Maxplatz in die Altstadt ist für die Händler gelungen. Allein die Witterung war dem Umsatz nicht unbedingt zuträglich.

"Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich Kritikpunkte vorbringen müsste", lobt Wilma Bauer das neue Weihnachtsmarkt-Konzept von Heinrich Haas rundum. Die Regensburgerin versorgt die Besucher der "Hofer Weihnachtswelt" zusammen mit ihrem Mitarbeiter-Team mit Glühwein und anderen Getränken.

Seit acht Jahren ist Bauer dabei, kennt also auch die Verhältnisse des alten Standortes auf dem Maxplatz. Die jetzige Lösung in der Altstadt gefällt ihr deutlich besser, wobei den Fieranten in diesem Jahr das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht habe. Nach dem trockenen November folgten Regen und Sturm im Dezember.

Wilma Bauer ist trotz des Wetters zufrieden: "Wenn das Wetter einigermaßen gestimmt hat, kamen die Leute und auch insgesamt hat es sich mehr als gelohnt." Was sie dabei besonders gefreut hat: "Am vergangenen Sonntag war es perfekt. Obwohl die Geschäfte geschlossen hatten, mussten sich die Menschen über den Markt schieben", sagt Bauer. Das zeige, dass die Besucher wegen des Marktes in die Stadt kommen.

Die gestiegenen Kosten für die Stände hält sie auch für angemessen, da in der Altstadt die Frequenz hier viel höher sei als am Maxplatz. Dem Lob für das neue Markt-Konzept schließt sich Thomas Pabstmann an, der direkt am Oberen Torplatz Würste an den Mann und die Frau bringt. "Ich sehe das absolut positiv. Der Umzug hat sich gelohnt", findet Pabstmann.

Dadurch, dass viele Besucher auch weitere Anfahrten auf sich nehmen, habe sich der Zuspruch für den Markt deutlich erhöht. "Wir hatten sogar Menschen aus Leipzig oder auch Frankfurt und München hier", freut sich Thomas Pabstmann und fügt hinzu: "Es gibt hier regelrechte Fans auf dem Weihnachtsmarkt."

Die gestiegenen Standkosten sieht er als angemessen an: "Die Kosten sind zwar gestiegen, aber es wird auch mehr geboten." Dem pflichtet Matthias Eck bei. Er ist aus Schwarzenbach am Wald nach Hof gekommen und verkauft an seinem Stand vor allem Socken und andere Wollwaren.

"Der Stand kostet hier schon doppelt so viel wie vorher am Maxplatz", sagt Eck. Dennoch hat es sich aus seiner Sicht wieder gelohnt, auf dem Hofer Weihnachtsmarkt zu verkaufen. Im 19. Jahr ist er dabei. Die höheren Kosten für Werbung und die gesamte Veranstaltung rechtfertigen nach Ecks Meinung die teureren Standkosten.

Die Besucherfrequenz war für ihn ebenso erfreulich - so lange sich das Wetter nicht von seiner schlechtesten Seite gezeigt hat.

Weihnachtsdorf öffnet
Nach dem Ende des Weihnachtsmarktes am Donnerstag geht es bereits am Dienstag, 27. Dezember, weiter mit dem Hofer Weihnachtsdorf. Mit Ausnahme des 1. Januars läuft es bis einschließlich 8. Januar. Zu den gewohnten Öffnungszeiten von 10 bis 20 Uhr bieten dann einige Buden und auch ein Kinderkarussell weiter ihre Dienste an - dann in heimeliger, kreisrunder Anordnung. Gebrannte Mandeln und andere Süßigkeiten, französische Crepes, Glühwein, Feuerzangenbowle, Bratwürste und vieles mehr sind dann weiterhin erhältlich, wie die Stadt Hof mitteilt.

Auch die "Hofer Hüttn" am Oberen Tor hat mit Ausnahme des Neujahrstages weiterhin geöffnet. An Silvester gibt es einen Abend mit mit DJ, Partymusik, Cocktails und mehr. Infos hierzu unter Telefon 0170/5334892.

Am Wochenende des 7. und 8. Januar sind die Geschäfte an beiden Tagen geöffnet. Der Einzelhandel bietet dann einige besondere Aktionen an - mit Feuer, Eisskulpturen und einer Loipe in der Innenstadt.

 

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