Aktuelles
Erschienen in der Frankenpost am 20.12.2011 

Der Oberbürgermeister enthüllte gestern das neue Straßenschild. Eine postalische Anschrift ist „Zum Luftsteg“ nicht. Foto: Gödde

Weg zum Container-Platz ist frei

 

Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner eröffnet die Straße zum Güterverkehrszentrum. Derweil verhandeln Stadt und Spedition weiter über den Ausbau des Terminals.

 
 
Von Patrick Gödde

 

Hof - Die Zufahrt zum Güterverkehrszentrum ist eröffnet. Gestern übergab Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner die Verbindungsstraße zwischen dem Container-Ladeplatz und der Wunsiedler Straße ihrer Bestimmung. Für die Einweihung hatten sich die Verantwortlichen etwas Besonderes ausgedacht: Der OB zog eine weihnachtliche Mütze vom Straßenschild.

Den Namen hatte der Stadtrat in der vergangenen Woche festgelegt. "Zum Luftsteg" heißt das Stück Asphalt nun, das unterhalb des Namen gebenden Überweges hin auf die andere Seite der Bahnstrecken verläuft.

Fichtner unterstrich die Wichtigkeit dieses Straßenbau-Projektes für die gesamte Region und blickte zurück auf die ebenfalls abgeschlossenen Arbeiten an der Wunsiedler Straße und der Hans-Böckler-Straße. Im kommenden Jahr folgt noch ein weiterer, rund 200 Meter langer Abschnitt bis hin zur Stephanstraße. Fichtner dankte den beteiligten Firmen und Gremien für die Unterstützung. Die Regierung von Oberfranken habe Zuschüsse mit einem Fördersatz von 80 Prozent bewilligt. Der Rathauschef betonte auch den Wert des neuen Luftstegs aus städtebaulicher Sicht.

Der Ausbau der Zufahrt zum Container-Verladeplatz ist Teil des Projektes Logistikpark. Der bisherige Verladeplatz soll hierbei ausgebaut werden, da die Fläche aufgrund des steigenden Güteraufkommens zu klein ist. Die Firma Pöhland verlädt die Container auf dem Gelände.

Wie mehrmals berichtet, laufen seit Monaten Verhandlungen zwischen der Stadt und Pöhland. Bisher hat es keine vertragliche Einigung zwischen beiden Parteien gegeben. Dem Eindruck, dass hier ein Stillstand herrsche, tritt der Wirtschaftsförderer der Stadt Hof, Klaus-Jochen Weidner, im Gespräch mit der Frankenpost entgegen. Seiner Aussage nach erfordern die laufenden Verhandlungen von beiden Seiten ein großes Entgegenkommen. Derzeit seien es noch drei Punkte, in denen die Parteien eine Einigung erarbeiten müssten. Mit Rücksicht auf die laufenden Verhandlungen hielt sich Weidner mit Details hierzu zurück, zeigte sich aber optimistisch, dass man eine Lösung finden werde. In vielen Punkten gehe es um richtige Formulierungen im Vertrag. Problematisch ist aber, wie der Wirtschaftsförderer sagte, der Passus, nach dem sich die Firma Pöhland über einen Zeitraum von 30 Jahren verpflichte, das Terminal zu betreiben.

 

zurück zur Übersicht