Hof -
Der Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrats hat das
Vergabeverfahren für den Weihnachtsmarkt 2011 auf den Weg gebracht.
Von heute, Mittwoch, bis zum 9. März läuft das
"Interessensbekundungs-Verfahren". Private Veranstalter haben dabei
die Möglichkeit, ihre Unterlagen und ein Gesamtkonzept für die
Ausrichtung des Marktes bei der Zentralen Ausschreibungs- und
Vergabestelle der Stadt einzureichen.
Rückblende: In einer Abstimmung im Dezember hatte sich eine
deutliche Mehrheit für eine Verlagerung des Weihnachtsmarktes in die
Altstadt ausgesprochen. Daraufhin kam das Thema zunächst im Beirat
des ausrichtenden Stadtmarketingvereins auf die Tagesordnung. Dort
waren sich die Beteiligten darüber einig, dass die Einholung
privater Konzepte eine Neuorientierung des Weihnachtsmarktes
unterstützt.
Standortfrage bleibt offen
Der Haupt- und Finanzausschuss bestätigte die
Ausschreibungs-Unterlagen, die die Verwaltung vorbereitet hatte.
Darin ist übrigens noch keine Festlegung auf einen bestimmten
Veranstaltungsort enthalten. Für eine standortoffene Ausschreibung
hatten sich - laut Pressemitteilung - alle beteiligten Gruppen
einheitlich stark gemacht. Es solle im Interesse einer möglichst
guten Gesamtlösung zunächst keine Denkverbote geben, hieß es.
Nach dem Einsendeschluss am 9. März gibt es zunächst eine
Vorauswahl der Bewerber; dabei kommen die Gesamtkonzepte auf den
Prüfstand, inwiefern sie umsetzbar sind. Anschließend stellen die
Bewerber ihre eingereichten Konzepte am 14. März in einer
erweiterten Beiratssitzung des Stadtmarketingvereins zusammen mit
dem zuständigen Marktbeirat vor. Bereits zwei Tage später, am 16.
März, soll der Marktbeirat dann die Konzepte erörtern und eine
Empfehlung an den Stadtrat aussprechen.
Einsparung ist das Ziel
Die Bewerber sollen besonderen Wert auf die Aspekte
Attraktivität, Ambiente und Referenzen legen. Zudem verfolgt die
Stadt das Ziel, durch eine mögliche Vergabe an Dritte eigene Kosten
und Leistungen zu reduzieren. In der Stadtratssitzung am 1. April
fällt letztendlich die Entscheidung darüber, ob es zur Vergabe an
einen privaten Anbieter kommt.
Oberbürgermeister Dr. Fichtner: "Der Stadtmarketingverein hat die
Organisation des Weihnachtsmarktes in schwieriger Zeit zwei Jahre
lang sehr gut betreut. Dies kann aus unterschiedlichsten Gründen
aber keine Dauerlösung sein." Ziel sei es, den Weihnachtsmarkt
moderner, trotzdem regional und an den Besucherwünschen orientiert
neu aufzustellen. "Die Stärkung der gesamten Kernstadt ist das
Anliegen aller Beteiligten", betont Fichtner. "Die Erfahrungen mit
dem Hofer Volksfest haben gezeigt, wie positiv sich die
Kernkompetenzen eines privaten Dritten auf den Erfolg einer solchen
Veranstaltung auswirken können." |