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Erschienen in der Frankenpost am 15.12.2011 
 

 

Hof und Arzberg erhalten den Zuschlag

 Ein Modellversuch erforscht die Einspeisung und Speicherung von Strom aus Fotovoltaik-Anlagen. Bayern entscheidet sich für zwei Standorte. Von Joachim Dankbar

Die Städte Hof und Arzberg werden gemeinsamer Standort des Modellversuchs „Smart Grid City“. Dies hat Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil am Mittwoch bekannt gegeben. Für das Projekt, das für Oberfranken reserviert war und bis vor Kurzem auch unter dem Begriff „Solarfabrik der Zukunft“ firmierte, hatten sich zahlreiche Städte aus dem gesamten Regierungsbezirk beworben. Laut Zeil habe sich der Freistaat letztlich für Hof entschieden, weil die Beteiligung der lokalen Industrie und die Anbindung an eine Hochschule wichtige Auswahlkriterien waren. Nach derzeitiger Planung wird die Stadt Hof Standort einer Forschergruppe mit bis zu zehn Wissenschaftlern. Sie sollen für einen Zeitraum von zunächst fünf Jahren hier arbeiten. Die Wissenschaftler untersuchen, wie Strom aus Fotovoltaikanlagen am besten in die bestehenden Netze eingespeist werden kann und welche Speichermöglichkeiten es gibt. Nach Informationen der Frankenpost wird die Projektgruppe beim lokalen Stromversorger HEW untergebracht, der sich auch maßgeblich für die Bewerbung eingesetzt hatte. Wegen des großen Interesses aus Oberfranken habe man sich entschlossen, einen zweiten Standort hinzuzunehmen, sagte Zeil. Hierbei habe die Stadt Arzberg die Nase vorn gehabt. Was genau in Arzberg geschieht, ist noch unbekannt. Nach der Standortentscheidung beginne nun die konkrete Projektplanung, sagte Wirtschaftsminister Zeil. Dazu würden als Nächstes Gespräche mit den Städten Hof und Arzberg, der ortsansässigen Industrie, der Hochschule Hof und den Netzbetreibern geführt.

 

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