Einigkeit unter den Auftraggebern
"Kostenexplosion bei der Sanierung" ist das Thema bei "Hof konkret" in der gut besetzten Bürgergesellschaft. 75 Minuten lang erklären die Vertreter der Hofer Politik, dass die Teuerung der Freiheitshalle nicht abzuwenden war.
Frankenpost-Chefredakteur Hans Pirthauer und Frank Ebert, Redaktionsleiter von TVO, haben Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner sowie die Vorsitzenden der Hofer Stadtratsfraktionen, Wolfgang Fleischer, CSU, Dr. Jürgen Adelt, SPD, und Gudrun Bruns, FAB, aufs Podium gebeten. Architekt Stefan Seemüller hatte sich verweigert. Unter den Anwesenden aber heißt die Devise Einigkeit: Die Situation ist, wie sie ist, und hätte man den Verlauf vorher gewusst, man hätte trotzdem gebaut.
Trotzdem fragen die beiden Moderatoren die Kommunalpolitiker nach den Verantwortlichkeiten im Ringen um die Halle und dem damit verbundenen Preiskampf: "Dem Stadtrat ist hier kein Vorwurf zu machen", sagt Harald Fichtner: Es sei nicht die Aufgabe eines ehrenamtlichen Gremiums, die Angaben eines Architekten nachzurechnen. Gleichwohl sei die Halle keine Nummer zu groß für Hof und die Entscheidungsträger.
Hier widerspricht FAB-Chefin Gudrun
Bruns: "Wir brauchen einen externen
Gutachter, schon allein, um
eventuelle Regressansprüche vor
Gericht gültig machen zu können."
Die Freiheitshalle sei ein komplexer
Bau mit 500 Gewerken, bei dem man
schon lange ein unabhängiges
Kostencontrolling hätte einführen
müssen.