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Erschienen in der Frankenpost am 07.12.2011 
 

 

Stadt Hof dankt dem Kulturkreis

 Der Verein engagiert sich besonders für das Museum Bayerisches Vogtland und das Reinhart- Cabinett. So organisiert die Gruppe viele Veranstaltungen selbst.

 Zu einem kleinen „Dankeschön- Kaffee“ hatten die Stadt Hof und Oberbürgermeister Dr. Fichtner die Mitglieder des Hofer Kulturkreises in die Ratstuben eingeladen. Der Rathaus-Chef bedankte sich bei dieser Gelegenheit für die umfangreiche Arbeit, die der aus der Gruppe „Museum aktiv“ hervorgegangene Kulturkreis für das Museum Bayerisches Vogtland leiste. So habe die Initiative in einer kritischen Phase des Museums dafür gesorgt, dass dort alle Öffnungszeiten eingehalten werden konnten. Durch eine Vielzahl von selbst organisierten Veranstaltungen habe der Kreis zudem das Augenmerk der Öffentlichkeit verstärkt auf das Museum gelenkt. „Nun freuen sich alle auf die Eröffnung der Museumsabteilung ,Flüchtlinge und Vertriebene in Hof’“, sagte der Oberbürgermeister. Besonders herauszustellen sei zudem die Einrichtung des Reinhart- Cabinetts, die ein weiteres Verdienst der engagierten Gruppe sei. Das Reinhart-Cabinett mit seinen aktuellen Ausstellungen zu immer neuen Themen wird durch den Kulturkreis betrieben. Und auch im Museum sei der Verein unter Leitung seiner Vorsitzenden Dr. Gisela Strunz weiter aktiv: Dort würden zum Beispiel regelmäßige historische Schulstunden in altem Mobiliar abgehalten. Oberbürgermeister Dr. Fichtner: „Der Kulturkreis wird weiter gebraucht. Menschen, die sich für Historie begeistern, sichern die Identität einer Stadt.“

Aus der Geschichte

 Historische Vereine sind in Bayern in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zahlreich entstanden. Auslöser war ein Aufruf des Königs Ludwig I. Er wollte bayerische Identität stiften und fördern. „Aber er traf damit wohl auch den Nerv eines gebildeten Bürgertums, das geschichtliche Quellen suchte und erforschte“, sagte Fichtner. Engagierte Laien begannen mit dem Erforschen ihrer Heimat, so wie es der Langnamenverein seit 1891 und auch heute noch tut.

 nteressant und vielfältig

 Der Kulturkreis hat sich weniger dem Forschen, sondern mehr dem Vermitteln von lokaler Geschichte verschrieben. „Die Hofer Geschichte ist interessant und vielfältig. Das wird gerade durch die Aktivitäten des Kulturkreises einem breiten Publikum deutlich“, lobte Fichtner.

Eröffnung am27. Januar

In ihren Reden während der kleinen Dankesfeier gaben die Verantwortlichen ihrer Freude darüber Ausdruck, dass die Eröffnung der neuen Museumsabteilung „Flüchtlinge und Vertriebene in Hof“ kurz bevorsteht. Die Festveranstaltung findet am 27. Januar, also am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, statt. Professor Hellmuth Karasek wird die Festrede halten.

 

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