Lichterkette und Andacht gegen Rechtsextremismus
Die Stadt Hof, das evangelische Dekanat und die katholische Kirchengemeinde St. Marien rufen für kommenden Samstag, 10. Dezember, zu einer Lichterkette mit Andacht auf. Die Aktion am Dr.-Wirth-Platz in Hof wird ein Zeichen des friedlichen Protestes gegen die Mordserie durch Rechtsextremisten und des Gedenkens an die Opfer sein. Beginn ist um 17 Uhr. Der 10. Dezember ist der Internationale Tag der Menschenrechte. Die Stadt und die Kirchengemeinden schließen sich damit einer Initiative der „Allianz gegen Rechtsextremismus“ in der Metropolregion Nürnberg an. Alle Bürger und gesellschaftlichen Gruppen sind dazu eingeladen. „Auf ungeheuerliche Weise bestätigen sich in diesen Tagen die Hinweise darauf, dass die rechtsextremistische Szene ihren Hass nicht nur in Worten verbreitet“, heißt es dazu in einer Mitteilung von Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner: „Wir wollen unsere Verbundenheit mit den Angehörigen der Opfer zeigen. Die neonazistischen Morde zeigen die Verrohung und Gewalttätigkeit der Szene.“ Sie machten auf schmerzhafte Weise deutlich, wie wichtig der Zusammenschluss der Demokraten sei. „Die Stadt Hof und die Kirchen rufen dazu auf, ein starkes Zeichen für ein respektvolles, friedliches Miteinander zu setzen.“ Das Motto laute „Frei von Furcht in Deutschland leben – kein Platz für Rechtsextremismus“. Für die Lichterandacht werden Kerzen vorbereitet, die kurz vor 17 Uhr ausgegeben werden. Die Teilnehmer können auch selbst Kerzen mitbringen.
