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Erschienen in der Frankenpost am 06.12.2011 

Mit dem Architekten der neuen Freiheitshalle verbindet den Hofer Stadtrat nur noch eine Zweckgemeinschaft, aber die Vollendung des 36-Millionen-Baus wollen alle. Bei „Hof konkret“ diskutierten (von links): Gudrun Bruns, FAB, Dr. Harald Fichtner, CSU, die Moderatoren Johann Pirthauer und Frank Ebert, Wolfgang Fleischer, CSU, und Dr. Jürgen Adelt, SPD. Foto: Hermann Kauper

Trotz Mehrkosten steht Hof zum Hallen-Bau

 

Die Region braucht die neue Freiheitshalle, auch wenn sie teurer wird als geplant. Daran lassen die Spitzenvertreter der Kommunalpolitik beim Talk "Hof konkret" keinen Zweifel.

 
 
Von Rainer Maier

 

Hof - Der Hofer Stadtrat steht demonstrativ geschlossen hinter dem Projekt "Freiheitshalle" - trotz der Kostenexplosion für den Umbau der bedeutendsten Veranstaltungsstätte der Region. Statt der bei Baubeginn 2009 ursprünglich geplanten 25,9 Millionen Euro wird die neue Freiheitshalle nun voraussichtlich 36 Millionen Euro kosten, wenn sie Ende Mai 2012 fertiggestellt sein wird.

Für den Hofer Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner, CSU, ist die Halle als "gesellschaftlicher Kristallisationspunkt" weit über die Grenzen Oberfrankens hinaus "unabdingbar". Die Mehrkosten, die der Architekt Stefan Seemüller aus Bamberg der Stadt präsentiert habe, seien "extrem ärgerlich" und es drohen deswegen Fichtner zufolge auch "rechtliche Auseinandersetzungen". Der Architekt hatte sich nicht bereiterklärt, bei "Hof konkret - der Talk der VR-Bank" in Zusammenarbeit mit Frankenpost und TV Oberfranken gestern Abend seine Sicht darzustellen. Frankenpost-Chefredakteur Johann Pirthauer wertete dies als "Respektlosigkeit gegenüber den Hofern, die sein Honorar bezahlen".

Neben OB Fichtner machten auch die Vorsitzenden der drei großen Stadtratsfraktionen ihrem Ärger über den Planer Luft, hielten aber daran fest, dass die Kommunalpolitik diese neue 6100-Zuschauer-Halle mit der spektakulären blauen Fassade will. Nur mit einer klaren fernsehshow- und megaevent-tauglichen Ausrichtung sei das Projekt eine tragfähige Investition in die Zukunft. Um die Millionen-Mehrkosten aufzufangen, sei auch die Anhebung der Gewerbesteuer gerechtfertigt.

Ein ausführlicher Bericht folgt.

 

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