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Erschienen in der Frankenpost am 29.11.2011 

Das Team um Dechant-Polier Günther Schnapp feierte den Richtspruch mit dem Architekten, dem Bauherrn und allen am Bauwerk Beteiligten. Foto: Spörl

Neues Kompetenz-Zentrum für die Region

 

Der Rohbau des neuen Instituts für Informationssysteme steht. Beim Richtfest zeigt sich Staatssekretär Gerhard Eck überzeugt, dass das Millionenprojekt die Attraktivität der Hochschule steigern wird.

 
 
Von Lothar Faltenbacher

 

Hof - Beim Richtfest auf der Baustelle des neuen Instituts für Informationssysteme der Hochschule Hof (iisys) hat sich Gerhard Eck - Staatssekretär im Bayerischen Innenministerium - vom Fortschritt der Bauarbeiten überzeugt. Seit fünf Monaten sind die Mitarbeiter der Firma Dechant Hoch- und Ingenieurbau mit dem 9,3-Millionen-Euro-Projekt beschäftigt.

Der Staatssekretär hob hervor, dass die Bauarbeiten zeitlich und finanziell im Plan lägen. Hochschul-Präsident Professor Dr. Jürgen Lehmann bringe mit seinem Einsatz seit Jahren die Hochschule voran, denn: "Die Hochschule Hof ist gefragt und hat einen vorzüglichen Ruf."

Das Institut genieße in der Staatsregierung einen hohen Stellenwert: "Das beweist schon das Auswahlverfahren, an dem sich 44 Architekten beteiligt haben." Der Preisträger - das Büro Bär, Stadelmann und Stöcker - habe ein städtebauliches Konzept entwickelt, das sich bestens in den Hochschul-Campus einfüge. "Hier entsteht ein Kompetenzzentrum, das gleichzeitig eine wichtige Brücke zur Forschung darstellt."

Gleichzeitig stehe es für einen Ausbau der Informatik-Kompetenz Hochfrankens. Eck erinnerte daran, dass die Hochschule neben der Umsetzung ihres Lehrauftrages auch wichtige Arbeitsplätze für die Region zur Verfügung stelle. "Sie ist ein Segen für unseren ländlichen Raum." Eck dankte dem Haushaltsausschuss des Landtags für die weitsichtige Entscheidung. "Dies ist eine Investition in die Bildung, aber auch gleichzeitig in die heimische Wirtschaft. Wir haben bei der Auftragsvergabe versucht, die Aufträge an Unternehmen aus der Region zu vergeben."

Jürgen Lehmann erinnerte an die Entscheidungsphase im Vorfeld des Projektes. "Wir haben in einer Blitzentscheidung in Sachen Zeit und Finanzen einen ehrgeizigen Plan entwickelt - und ich kann heute sagen, wir haben unsere Planvorgaben bisher in jedem Punkt einhalten können." Das Bauprojekt müsse zum Beginn des Wintersemesters am 1. Oktober 2012 abgeschlossen sein.

Für seine Hochschule sei das iisys ein bedeutender Baustein für die weitere Entwicklung. "Eine funktionierende Hochschule besteht nicht nur aus dem Faktor Lehre, eine funktionierende Forschung ist ebenso erforderlich." Für die Region sei das iisys ein wichtiger Impuls - Lehmann richtete den Appell an die Staatsregierung, dem Projekt dauerhaft Personal zur Verfügung zu stellen. In diesem Punkt sei für ihn bisher besonders die Oberfrankenstiftung ein wichtiger Unterstützer. Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner freute sich über "einen wichtigen Schritt im Zusammenhang mit der Sicherung unserer Infrastruktur".

Johann Hanfstingl, Bereichsleiter am Staatlichen Bauamt Bayreuth, gab den Gästen des Richtfestes einen umfassenden Überblick über die Bauarbeiten. Er freute sich über die professionelle Arbeit des Bauunternehmens, "dadurch kann der Fertigstellungstermin gehalten werden". Musikalisch umrahmten Marek Olszowka und Professor Dr. Jürgen Heym als Saxofon-Duo der Hofer Symphoniker das Fest.

Das iisys
Das Institut für Informationssysteme (iisys) ist in der Zukunft die zentrale Forschungseinrichtung der Informatik an der Hochschule Hof. Es wird aus Mitteln des Freistaates Bayern, der Oberfrankenstiftung und der Europäischen Union finanziert. Die Arbeiten des iisys konzentrieren sich aktuell auf integrierte Informationssysteme zur Unterstützung betrieblicher Geschäftsprozesse. Das Institut bildet die Brücke zwischen internationaler Forschung und der Entwicklung.
 

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