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Erschienen in der Frankenpost am 26.11.2011 
 

 

Geld vom Staat für das neue Heizwerk

Für den Bau eines Biomasseheizwerks hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner der Stadt Hof eine Förderung von 22480 Euro zugesagt. Das rund 212000 Euro teure Heizwerk wird mehrere kommunale Gebäude mit umweltfreundlicher Wärme versorgen. Im Biomassekessel mit 220 Kilowatt Nennwärmeleistung werden pro Jahr etwa 192 Tonnen naturbelassenes Restholz verfeuert. Der Minister bezeichnete die Investition als „hervorragendes Beispiel für eine umwelt- und ressourcenschonende Energieversorgung“. Durch den Betrieb der Anlage können jährlich rund 60000 Liter Heizöl und damit etwa 160 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. „Zudem bietet die Nutzung von Biomasse unserer regionalen Land- und Forstwirtschaft eine zusätzliche Einkommensquelle und trägt entscheidend dazu bei, das vorgegebene Ziel einer Energiewende zu erreichen“, findet der Minister.

Arbeiten begonnen

 Es handelt sich hierbei um den Einbau einer Holz-Hackschnitzelheizung im Städtischen Betriebshof, berichtet die Stadt auf Anfrage der Frankenpost . Der Stadtrat beschloss die Maßnahme im Oktober (wir berichteten). Beheizt werden sollen im Baubetriebshof mehrere Garagen sowie die Kfz-Werkstatt mit Sozialräumen und Lager. Die Baumeisterarbeiten haben bereits begonnen, eine Fertigstellung und Inbetriebnahme ist laut der Pressemitteilung jedoch nicht vor Ende März 2012 zu erwarten.

Stichwort Biomasse

 Biomasse ist der wichtigste erneuerbare Energieträger in Bayern: Ihr Anteil am gesamten Primärenergieverbrauch beträgt in Bayern rund sieben Prozent. Der Rohstoff Holz spielt dabei die größte Rolle: Fast die Hälfte des Biomasse- Einsatzes für Energiezwecke wird aus Holz bereitgestellt, gefolgt von Biokraftstoffen, Biogas und Biomasse in Abfällen. Von den 4,8 Millionen Tonnen Holz, die im Freistaat jährlich für die Energiegewinnung eingesetzt werden, ist die eine Hälfte Restholz, das sonst ungenutzt im Wald verrotten und dabei ebenso Kohlendioxid freisetzen würde, die andere Hälfte sind Reste der Holzindustrie sowie Altholz. So werden bayernweit jährlich etwa sieben Millionen Tonnen CO2 eingespart.

 

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