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Erschienen in der Frankenpost am 26.11.2011 

Zahlreiche Hofer strömen zur Eröffnung des ersten Weihnachtsmarkts in der Altstadt in die Fußgängerzone. Mehr Bilder unter www.frankenpost.de. Fotos: Spörl/Harke

Auf Knopfdruck leuchtet die Weihnachtswelt

 

Oberbürgermeister und Nikolaus begrüßen die Gäste vor der Hofer Marienkirche: Der erste Weihnachtsmarkt in der Altstadt hat begonnen.

 
 
Von Lisbeth Kaupenjohann

 

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    Frank Spörl
Hof - "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit . . ." Aus der Marienkirche treten der katholische Pfarrer Holger Fiedler und der evangelische Dekan Günter Saalfrank und wünschen allen Hofer Bürgern und den Gästen der Stadt eine frohe Adventszeit. OB Dr. Harald Fichtner, flankiert vom Weihnachtsmann und zwei Engeln, blickt auf das Getümmel und freut sich darüber sichtlich. Ein Knopfdruck - und außer den Buden des Weihnachtsmarkts leuchten jetzt auch die Lichter am großen Weihnachtsbaum vor der "Hofer Weihnachtswelt" sowie die weihnachtliche Straßenbeleuchtung.

Die "Standortfrage" beschäftigt die Gemüter. "Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben", meint der OB. Aber nach allem, was er so höre, sei es eine richtige Entscheidung gewesen, den Weihnachtsmarkt in die Altstadt zu verlegen. Von irgendwoher erschallt ein lautes "Jawoll", viele klatschen Beifall. Stadträte, Gäste aus den Partnerstädten und Politprominenz mischen sich unter die Menge. Auch Monika Hohlmeier, Mitglied des Europabeirats, und MdL Alexander König sind gekommen. Die "Bühne Hof" sei das ganze Jahr über geöffnet, meint Fichtner stolz. Er hofft, dass bis zum 22. Dezember Zehntausende von Besuchern nach Hof kommen werden. Nächsten Freitag, so habe er gerade erfahren, werde der Bayerische Rundfunk eine halbe Stunde lang live von der "Hofer Weihnachtswelt" berichten.
 

Schokolade für die Kleinen

Während die himmlischen Boten in der Pferdekutsche Platz nehmen, spielt der Posaunenchor. Weihnachtsmann Peter Kampschulte nimmt sich Zeit für die Kinder, die heiß sind auf Schokolade. Die Erwachsenen hat er zuvor schon mit einem launigen Gedicht auf die kommenden Tage eingestimmt.

Auch während der ökumenischen Andacht in der proppevollen Marienkirche taucht sie auf, die "Standortfrage". Sie gehöre zu den zwar nicht unwichtigen Äußerlichkeiten, aber wichtiger sei es doch, den wahren Inhalt der Adventszeit zu erkennen, meint Dekan Saalfrank. Nicht alles sei machbar - Freude, Zufriedenheit und Schnee auf Bestellung gebe es eben nicht. Doch könne jeder durch Entschleunigung dem Kern der Weihnachtsbotschaft näher kommen. "Die Geburt des Herrn ist ein Geschenk, das sich jeder Standortfrage entzieht."

Der Weihnachtsmann und die Engel Luisa und Nancy kutschieren langsam die Budenstraße entlang. Überall drängen sich Kinder und Erwachsene, bewundern die beiden schön geschmückten Pferde und die blank geputzte Kutsche. Die Jüngsten blicken mit großen Augen auf die "himmlischen Gestalten". Vor dem Kaufhof singen und spielen Musikanten aus dem österreichischen Städtchen Hof Weihnachtliches.

Die neun Meter große Pyramide gegenüber leuchtet. Die Menschen gönnen sich Glühwein und "Brodwärscht". An Essen und Trinken fehlt es nicht auf diesem Weihnachtsmarkt. Aber auch sonst gibt es viel zu sehen - schönen Christbaumschmuck und mittelalterliche Gewänder zum Beispiel. Warme Handschuhe, Schals und Mützen kann man jetzt brauchen. "Es fehlt halt noch der Schnee", hört man immer wieder. Am anderen Ende der Budenstraße fahren Kinder Karussell und Eisenbahn oder sehen sich die bewegten Märchenbilder an. Für sie ist der Hofer Weihnachtsmarkt an dieser Stelle wirklich märchenhaft . . .

Öffnungszeiten
Der Hofer Weihnachtsmarkt ist bis 22. Dezember täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Heute, Samstag, um 18 Uhr musiziert auf der Bühne vor dem Kaufhof das Bläserensemble aus Hof bei Salzburg.
 

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