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Erschienen in der Frankenpost am 24.11.2011 
 

 

Zwei Kandidaten fürs Volksfest

 

Die Suche nach dem Festwirt 2012 bleibt spannend. Nach einer ersten Zwischenrunde folgt nun die zweite: Die Entscheidung soll am 30. November fallen.

 
 
Von Thomas Schuberth-Roth
Hof - Stadtdirektor Franz Pischel will am Zeitplan festhalten: Nächsten Mittwoch wird die Verwaltung dem Marktbeirat ihren Vorschlag unterbreiten, wer alles zum Jubiläums-Volksfest 2012 zum Zuge kommen soll. Unter gut 300 Bewerbungen gilt es knapp 60 Schausteller herauszufiltern, die das 100. Hofer Volksfest zu einem ganz besonderen werden lassen.

Eine Frage interessiert dabei vor allem: Wer wird Festwirt? Die Entscheidung darüber steht noch aus. Man tut sich offenbar schwer. Fristgerecht lagen bekanntlich vier Bewerbungen vor. Darunter - wohl viele überraschend - auch eine aus Hof - die Volksfestwirt GmbH; deren Geschäftsführer ist der Hofer Wärschtlamo Markus Traub.

Die Gesellschaft, zu der weitere zehn Hofer zählen, scheint nach der jüngsten Sitzung des Marktbeirats noch im Rennen als möglicher Festwirt des 100. Hofer Volksfestes. Der Marktbeirat tagt gewöhnlich nichtöffentlich. Wer bei Teilnehmern der Sitzung nachfragt, stößt auf eine Mauer des Schweigens.

So wählt auch Stadtdirektor Franz Pischel auf Nachfrage der Frankenpost seine Worte mit Bedacht und ohne Namen zu nennen: "Wir unterhalten uns noch mit zwei Bewerbern." Definitiv sei jedoch noch niemandem abgesagt worden.

Marktbeirat empfiehlt

Zur Erinnerung: Die vier Interessenten waren - zur besseren Vergleichbarkeit ihrer Bewerbungen - noch vor der Sitzung des Marktbeirats am 16. November aufgerufen, einige zusätzliche Fragen der Verwaltung zu beantworten. Wie die Frankenpost bei weiteren Recherchen erfahren hat, sind offenbar jedoch nur zwei dieser Aufforderung gefolgt: ein Bewerber aus Bayern und eben die Volksfestwirt GmbH aus Hof.

Zwischen diesen beiden Interessenten dürfte wohl am 30. November die Entscheidung fallen: In einer weiteren nichtöffentlichen Sitzung des Marktbeirats. Und nicht im Stadtrat.

Das zumindest ist das Ergebnis einer Diskussion in der jüngsten Marktbeirats-Sitzung. Man belässt es also bei der üblichen Praxis. Pischel: "Die Verwaltung wird einen Vorschlag machen, der Marktbeirat, das sind sechs Stadträte unter Vorsitz des Oberbürgermeisters, wird diesen Vorschlag diskutieren, und danach wird der Marktbeirat eine Empfehlung aussprechen." Dieser Empfehlung wird dann - so ist es seit vielen Jahren Gepflogenheit - der Oberbürgermeister wohl auch folgen.

Pischel kann sich überhaupt nur an einen einzigen Fall in den vergangenen 20 Jahren erinnern, in dem dies nicht so war. Der damalige Oberbürgermeister Dieter Döhla setzte eine Entscheidung gegen den Willen des Marktbeirats durch. Dabei handelte es sich allerdings nur um die Zulassung einer Marktbude.

 

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