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Erschienen in der Frankenpost am 04.02.2011 

 

 

Stadtjugendamt übernimmt Aufgaben

 
Hof - Der Schlussstrich unter das Stadtteilbüro im Bahnhofsviertel kommt nicht unerwartet. Spätestens nach der Ankündigung der Bundesregierung, die Städtebauförderung zu kürzen, war das Aus für das Quartiersmanagement absehbar. Die Stadt lotete deshalb verwaltungsintern aus, auf welche Schultern künftig Aufgaben des Quartiermanagements verlagert werden können.

Seit 2009 sind über das Stadtteilbüro etwa auch die Mikroprojekte im Rahmen des Programms "Stärken vor Ort" koordiniert worden. "Stärken vor Ort" hat zum Ziel, die soziale, schulische und berufliche Integration von benachteiligten jungen Menschen und Frauen mit Problemen beim Einstieg in das Erwerbsleben zu unterstützen. Künftig sollen diese Projekte - im Jahr 2010 waren es 13 - nun laut Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner über das Stadtjugendamt betreut werden.

Und auch die Organisation des Weltkindertags im Bahnhofsviertel, eine weitere Aufgabe des Quartiermanagements soll in Zukunft das Stadtjugendamt übernehmen.

Inwieweit hier der Verein "Bürger am Zug" eingebunden wird, ist bisher noch offen. Die Vertreter des Bürgergremiums und des Bürgervereins wurden erst gestern unmittelbar vor dem Pressegespräch von der Entwicklung in Kenntnis gesetzt. Der Verein und das Bürgergremium müssen nun ihrerseits erst intern klären, wie es weitergehen soll, sagten Bürgergremiums-Sprecherin Ilse Rösch und der "Bürger-am-Zug"-Vorsitzende Johannes Schnabel. Unter anderem wolle man sich auch darüber unterhalten, ob der Verein gemeinsam mit dem Bürgergremium selbst ein Büro einrichtet, um den Bürgern weiterhin eine Anlaufstelle zu erhalten.

In jedem Fall aber werde auch die fachliche Zusammenarbeit des Bürgergremiums mit der Stadtplanung beibehalten. Das hat Ute Mühlbauer, Leiterin dieses Fachbereichs, bereits während einer öffentlichen Sitzung des Bürgergremiums Ende November 2010 im Rathaus versichert. ts-r

 

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