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Erschienen in der Frankenpost am 23.11.2011 
 

 

Jahnhalle öffnet erst im Februar

Der Fertigstellungstermin für den Neubau der Hofer Jahnhalle hat sich erneut verschoben: Die Halle soll nach aktuellem Stand am 10. Februar 2012 ihre Pforten öffnen. Das gab Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner gestern Nachmittag im Bauausschuss des Stadtrats auf Anfrage von Rainer Kellner, SPD, bekannt. Kellner bemängelte die Tatsache, dass die Eröffnung der Halle damit zum dritten Mal verschoben wurde: Ursprünglich sollte die Sportstätte schon zum Beginn des laufenden Schuljahres betriebsbereit sein. Aufgrund baulicher Verzögerungen hatte sich die Eröffnung auf die erste Dezember-Woche verschoben.

 Hohe Ansprüche

 Die neuerliche Verschiebung des Fertigstellungstermins begründet Bauamtsleiter Herbert Groh mit den hohen Qualitätsansprüchen, die man an die Halle habe. „Insbesondere die Verlegung des Sportbodens ist eine schwierige Sache, da dürfen nicht viele Gewerke gleichzeitig in der Halle aktiv sein“, erklärte er. Anfang des Monats habe das Bauamt in Zusammenarbeit mit den Architekten einen Plan über den Verlauf der letzten Bauarbeiten erstellt – in der mögliche Überschneidungen verschiedener Gewerke ausgeschlossen wurden. Unter anderem kann nun die Tribüne, die ursprünglich bereits in dieser Woche eingebaut werden sollte, nun doch erst in den beiden Wochen vor Weihnachten errichtet werden. Rainer Kellner kritisierte die Verzögerung scharf: „Das Schiller-Gymnasium mit seinen mehr als 1000 Schülern und verschiedene Hofer Vereine haben sich auf den ursprünglichen Fertigstellungstermin verlassen.“ Das Ausweichen in andere Hallen sei nicht nur mit großem Aufwand, sondern mitunter auch mit erhöhten Kosten für die Anmietung verbunden. Kellner: „Vielleicht sollte sich das Bauamt mehr Zeit damit lassen, Fertigstellungstermine zu bestimmen.“ Er bat darum, den Verzögerungen auf den Grund zu gehen.

 OB zeigt kein Verständnis

 Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner reagierte mit Unverständnis auf die Kritik des Stadtrats: „Wir haben diese Halle mit einem rekordverdächtigen Zeitplan gebaut.“ Jetzt zu drängen, nur um mit aller Gewalt den Termin einzuhalten, sei nicht sinnvoll. CSU-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Fleischer stimmte dem zu: „Natürlich muss man nach den Gründen für die Verzögerung suchen. Doch es ist wichtiger, dass die Arbeiten mit der nötigen Qualität ausgeführt werden, als dass wir jetzt diesen Termin durchdrücken.“ cp

 

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