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Erschienen in der Frankenpost am 03.02.2011 

Die Stadt will zum Zentrum für Solarenergie werden. Foto: dpa  

Bewerbung um das Prestigeprojekt

 
Die Stadt Hof soll der Standort für die "Solarfabrik der Zukunft" werden. Das wünscht sich zumindest OB Fichtner.

Hof - Die Stadt Hof bewirbt sich um die von Ministerpräsident Horst Seehofer angekündigte "Solarfabrik der Zukunft" in Oberfranken. Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner nützt dabei zudem die Gelegenheit, den Bayerischen Regierungschef nach Hof einzuladen. In seinem Brief an den Ministerpräsidenten schreibt der OB unter anderem: "Die Aussagen des Zukunftsrates haben in der Stadt Hof und der Region Hochfranken für viel Gesprächsstoff und Emotionen gesorgt. Umso mehr begrüße ich das ausdrückliche Bekenntnis der Bayerischen Staatsregierung, auch in der Zukunft alle Regionen Bayerns aktiv mit geeigneter Strukturpolitik zu fördern."

In seiner Regierungserklärung vom 25. Januar habe Seehofer das Projekt "Solarfabrik der Zukunft" angekündigt, welches in Oberfranken umgesetzt werden soll. "Für dieses Projekt sehe ich aus guten Gründen den Standort Hof als prädestiniert an", schreibt Fichtner und nennt gleich fünf Argumente:

Fünf Gründe für Hof

"1. Die Stadt Hof ist ein starker Kompetenzstandort im Bereich Wasser/Umwelt. So wurde Hof von Umweltminister Dr. Söder im November 2010 zum einzigen bayerischen Kompetenzstandort Wasser ernannt.

2. Im Automobiltechnikum Bayern stehen zahlreiche Prüfgeräte für Solartechnikkomponenten und ihre Entwicklung bereit. Ihre gute Eignung wurde bereits 2008/2009 bei einer möglichen Ansiedlung einer Solarzellenfabrik überprüft. Dieses Werk steht aufgrund von Förderunterschieden heute in Thüringen.

3. Die Hochschule Hof mit ihren Ausbildungsgängen Maschinenbau, Oberflächentechnik, Umweltingenieurwesen, IT-Produktionssteuerung und dem Projekt Fabrik der Zukunft gewährleistet mit ihren Einrichtungen hervorragende Forschung und Ausbildung im Themenbereich "Greentech" und Solartechnik.

4. Zahlreiche Unternehmen mit langjährigen Werkstofferfahrungen können Komponenten liefern. Zusammen mit der Hochschule verbindet sich Praxis mit Hochschulforschung. Eine Solarfabrik der Zukunft würde in Hof auf bestehenden Potenzialen aufsetzen.

5. Geeignete Gewerbeflächen in städtischer Hand und zur sofortigen Bebauung stehen bereit."

Einladung an Seehofer

Fichtner schreibt: "Ich bitte Sie deshalb herzlich, den Standort Hof für das Projekt ,Solarfabrik der Zukunft' in die Überlegungen einzubeziehen, verbunden mit dem Appell, mit dieser zukunftsorientierten Entwicklungsstrategie die Stadt Hof weiter zu fördern."

Abschließend nutzt der Hofer Oberbürgermeister die Gelegenheit, den Ministerpräsidenten nach Hof einzuladen. Seehofer habe angekündigt, demnächst die Regionen Ostbayerns zu besuchen. "Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr Weg auch nach Hochfranken führen würde", betont Fichtner.

 

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