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Erschienen in der Frankenpost am 12.11.2011 
 

 

Stadt bleibt eine Baustelle

 

Nach wie vor herrscht in der Stadt Hof rege Bautätigkeit. Der Bau- ausschuss vergibt eine Reihe von Aufträgen, die beschränkt aus- geschrieben waren.

 
 
Von Thomas Schuberth-Roth
Hof - Im Zuge der energetischen Sanierung der Münsterschule sind umfangreichere Baumeisterarbeiten notwendig. Die damit verbundenen Mehrkosten führen aber zu keiner Kostenerhöhung. Darauf machte Stadtdirektor Franz Pischel in der jüngsten Sitzung des Hofer Bauausschusses am Dienstag aufmerksam. Die Mitglieder des Bauausschusses stimmten deshalb geschlossen zu.

Die zusätzlich notwendigen Arbeiten kosten zusammen etwa 54 000 Euro. Das Kostenvolumen der gesamten gut 150 000 Euro teuren Maßnahme, die im Rahmen des Konjunkturpakets II durchgeführt wird, stieg deshalb aber nicht. Der Grund dafür ist eine satte Kosteneinsparung von etwa 55 000 Euro beim Gewerk Wärmedämmverbundsystemarbeiten und weiteren 7500 Euo beim Gewerk Blitzschutzanlage.

Neuer Zuschuss im Blick

Im Einzelnen listete Pischel als nicht vorhersehbare Aufgaben auf: das Entfernen alter Dämmung und die Reinigung des Untergrundes, die Be- und Entlüftung für den Kriechkeller, die Ausbildung des Traufstreifens, der Abbruch der Stahlbetonfensterpfeiler, die Acrylbodenbeschichtung in der Heizung - all das war auch verbunden mit mehr Arbeitsstunden.

Rainer Kellner (SPD) wollte wissen, ob die höheren Kosten für die Baumeisterarbeiten nachträglich über das Konjunkturpaket II geltend gemacht und bezuschusst werden können. Pischel ließ das offen; er sagte, dies sei wohl "eine Frage der Verfügbarkeit von staatlichen Mitteln".

Die Abteilung "Flucht, Vertreibung und Integration" im Erweiterungsbau des Museums Bayerisches Vogtland steht kurz vor der Fertigstellung. Die Mitglieder des Bauausschusses haben nun einstimmig die Lieferung und Montage für das Gewerk Ausstellungsbeleuchtung vergeben. An der beschränkten Ausschreibung beteiligten sich fünf von acht eingeladenen Firmen aus der Region. Den Zuschlag erhielt Birke Elektroanlagen GmbH aus Wunsiedel zum Angebotspreis von 41 021,88 Euro. Damit lag das Angebot für die 127 Spezialleuchten mit Zubehör wie Linsen und Filtern deutlich über der vom Architekturbüro Koch errechneten Kostenschätzung von 26 000 Euro. Der Ausgleich ist laut Pischel möglich geworden, weil die Hermann-und-Bertl-Müller-Stiftung ihre Förderung aufstockte, und aufgrund weiterer Einsparungen.

Kreditaufnahme

Ebenfalls für fünf Firmen beschränkt ausgeschrieben wurden die Fahrbahn-Markierungsarbeiten im Zuge des Ausbaus der Hans-Böckler-Straße/Wunsiedler Straße mit Neubau der Anbindung an das Güterverkehrszentrum. Den Zuschlag erhielt die Firma Wolfschmidt GmbH aus Hellingen. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

Auch den Neubau einer Zufahrt zum Regenüberlaufbecken Krebsbachweg hat die Stadt Hof beschränkt ausgeschrieben und Angebote von sieben regionalen Firmen eingeholt. Die Firma AS-Bau Hof GmbH legte das wirtschaftlichste Angebot vor. Für 58 317,02 Euro wird das Hofer Unternehmen die Wegebauarbeiten im Frühjahr 2012 ausführen. Die Zustimmung der Regierung von Oberfranken zur Aufnahme eines Einzelkredits liege bereits vor, stellte Pischel dazu weiter fest.

Die Firma Die Gärtner - Ramming & Tröster GmbH aus Neuenmarkt wird die landschaftsgärtnerischen Arbeiten an den Bauteilen Turnhalle und Ganztagesbetreuung der erweiterten und generalsanierten Hofecker Schule mit dem Neubau einer Zweifach-Turnhalle übernehmen. Sie lassen sich die Pflanzarbeiten mit 25 926,46 Euro bezahlen. Im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung legten von fünf angeschriebenen Firmen drei Angebote vor. ts-r

 

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