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Erschienen in der Frankenpost am 12.11.2011 

Das passt: Schuhe sowie Bekleidung und Sportartikel nehmen in der Hofer Innenstadt die größte Verkaufsfläche ein.

Nummer eins in Oberfranken

 

Hof ist die wichtigste Einkaufsstadt in der Region. Das unterstreicht das jüngst im Stadtrat vor- gestellte Zentrenkonzept.

 
 
Von Thomas Schuberth-Roth
Hof - Im Jahr 2010 hat der Hofer Einzelhandel 439,9 Millionen Euro umgesetzt. 49 Prozent dieses gesamten Bruttoumsatzes erzielten die Händler mit Kunden aus der Stadt Hof. Der Kaufkraftzufluss aus der näheren und weiteren Umgebung betrug 51 Prozent. Dieser Wert, stellt Dr. Manfred Bauer fest, sei "im Vergleich mit leistungsfähigen Städten ähnlicher zentralörtlicher Funktion als leicht überdurchschnittlich einzustufen". Der Wert spiegele damit die "oberzentrale Versorgungsbedeutung" von Hof wider, hält der Geschäftsführer der Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH (GMA) weiter fest. Der Einzelhandel in der Saalestadt erreicht damit die hohe Zentralitätskennziffer von 181. (Die Formel zur Bestimmung der Kennziffer lautet: Umsatz mal 100 geteilt durch Kaufkraft in der Standortgemeinde.)

Im Vergleich der oberfränkischen Oberzentren liegt Hof damit unangefochten an der Spitze: Die Kennziffer für Bamberg lautet 157,3, für Bayreuth 155,0 und für Coburg 134,7 (Quelle: Landesverband des Bayrischen Einzelhandels).

Hof hat bezüglich des Einzelhandels weitere Spitzenwerte aufzuweisen: Jeder Einwohner der Stadt kann rein rechnerisch aus einem Angebot wählen, das auf vier Quadratmetern Verkaufsfläche ausgebreitet ist. Diese bietet genug Ellbogenfreiheit.

Das ist andernorts längst nicht so: Bayreuth etwa hat 2420 Quadratmeter je 1000 Einwohner, also nur 2,42 Quadratmeter Verkaufsfläche je Einwohner. Außerdem liegt die rechnerische Durchschnittsgröße der 541 Geschäfte in Hof mit 346 Quadratmetern Verkaufsfläche deutlich über dem Bundesdurchschnitt (240 Quadratmeter).

Das Bild der Einkaufsstadt Hof ist geprägt von inhabergeführtem Fachhandel. Unter diese Geschäftskategorie fallen 67 Prozent aller Betriebe, der Anteil von Filialen großer Ketten beträgt 33 Prozent. Laut GMA umfasst das Einzugsgebiet der Einkaufsstadt Hof etwa 204 000 Personen. Deren Kaufkraftvolumen schätzt die Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung auf 1,045 Milliarden Euro.

541 Betriebe
Der Einzelhandelsbestand umfasst laut Zentrenkonzept der Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung in Hof 541 Betriebe mit einer Verkaufsfläche von etwa 187 090 Quadratmetern. Allein in der Kernstadt befinden sich 41 Prozent aller Betriebe mit 26 Prozent der Gesamtfläche.
 

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