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Erschienen in der Frankenpost am 10.11.2011 
 

 

Wahl-Kampf ums Konzept

Der Zentralkauf könnte durchaus zum Wahlkampfthema werden. Denn das neben der Freiheitshalle meist diskutierte Thema der Stadt scheint einer von wenigen Streitpunkten zu sein, die zwischen den Oberbürgermeister-Kandidaten bestehen. Angesichts der kommunalen Finanznot, die gerade Hof besonders beutelt, kann sich wohl keiner der bisher drei Bewerber über Vorschläge für zukunftsweisende Projekte profilieren. Da scheint sich das Reizthema Zentralkauf geradezu für den Wahlkampf aufzudrängen. Allerdings sollte jeder, der versucht, mit der maroden Immobilie zu punkten, die Vorgeschichte nicht vergessen. Das Gebäude ist – das sollte sich herumgesprochen haben – nicht im Eigentum der Stadt. Vielmehr steht ein schier undurchdringliches Geflecht an Besitzverhältnissen dahinter. In dieses Gewirr von Hof-fremden Eignern und Verwaltern hat sich die Stadt eingeschaltet, dazu beigetragen, Interessenten zu finden. Jetzt steht sie mit auf der Verliererseite. Für Schuldzuweisungen sollte also bis zur OB-Wahl im März kein Platz sein. Wohl aber für klare, konstruktive Konzepte, wie die Stadt zur Beseitigung des Schandflecks beitragen kann. Jan Fischer

 

 

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